Absage an die Bundesliga: Diese Folgen hat Glatzels Ja zum HSV
Die Entscheidung ist gefallen. Robert Glatzel bleibt beim HSV. Statt sofort in die Bundesliga zu wechseln, verlängerte der Stürmer seinen Vertrag in Hamburg bis 2027. Es ist ein Ja mit Folgen.
„Obwohl wir in den letzten zwei Jahren leider unser großes Ziel verpasst haben, hatte ich die mit Abstand glücklichste Zeit in meiner bisherigen Karriere. Ich habe mich bei einem Verein noch nie so wohl gefühlt“, erklärte Glatzel, dem die Entscheidung nicht so leicht fiel, wie man bei diesen Worten vermuten könnte.
Bis Donnerstag hätte er den HSV per Ausstiegsklausel im Vertrag für nur 1,5 Millionen Euro verlassen können. Es gab mehrere Interessenten aus der Bundesliga (unter anderem Werder Bremen und den VfB Stuttgart). Glatzel war wie im vergangenen Jahr hin- und hergerissen. Doch seine Entscheidung fiel erneut für den HSV aus.
„Mannschaft, Klub, Fans und alles Drumherum passt für mich perfekt zusammen, deshalb freue ich mich sehr, noch länger beim HSV bleiben zu können und die Ziele gemeinsam anzugehen“, sagt der Stürmer, der in 78 Spielen bislang 46 Tore für den HSV erzielte. Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung wird sein Gehalt in Hamburg (bislang 1,3 Millionen Euro) erneut leicht angehoben. Eine Ausstiegsklausel soll es auch im neuen Kontrakt geben.
Glatzel verlängert beim HSV bis 2027
„Bobby ist ein sehr wichtiger Spieler für unsere Mannschaft, nicht nur aufgrund der vielen Tore, die er in den vergangenen beiden Jahren geschossen hat“, sagt Sportvorstand Jonas Boldt, der die vorzeitige Vertragsverlängerung als „wichtiges Signal“ bezeichnet.
Womöglich werden andere Spieler nun nachziehen. Baustellen gibt es im Kader noch genug. Das gilt vor allem für die Defensive. Dort werden Vertragsverlängerungen allein nicht reichen.