Abschied im Volkspark: Wer läuft am Sonntag zum letzten Mal für den HSV auf?
Das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 15.30 Uhr) wird für einige Profis gleichzeitig zum letzten Auftritt im Trikot der Hamburger. Zwar soll beim Saisonabschluss im Volksparkstadion kein HSV-Spieler offiziell verabschiedet werden, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass für die neue Spielzeit einige Veränderungen im HSV-Kader geplant sind. Entsprechend hoch wird am Sonntag auch die Zahl der inoffiziellen Abschiede sein.
Rund 150 Fans waren am Samstag beim Abschlusstraining für das Nürnberg-Spiel dabei. Die meisten Anhänger interessierten sich vor allem für das Ende der Einheit. Denn es war gleichzeitig das letzte HSV-Training in dieser Saison und damit für die Fans auch die letzte Chance, um von allen Spielern aus dem aktuellen Kader noch mal Autogramme zu bekommen oder gemeinsame Fotos zu machen. Wer wird nun am Sonntag alles letztmals für den HSV auflaufen? Final entschieden ist das noch nicht. Dafür gibt es noch zu viele Fragezeichen. Doch es gibt zumindest auch ein paar klare Tendenzen.
Drei HSV-Profis haben eine Ausstiegsklausel im Vertrag
Mit Ludovit Reis, Laszlo Bénes und Robert Glatzel können drei Spieler den HSV in diesem Sommer per Ausstiegsklausel im Vertrag verlassen. Am wahrscheinlichsten ist ein Bénes-Abgang. Der slowakische Nationalspieler will in der neuen Saison unbedingt erstklassig spielen, drei Bundesligisten sind bereits interessiert. Auch bei Reis wäre ein Abschied nicht überraschend. Konkrete Anfragen sind bislang allerdings nicht bekannt.
Ziemlich sicher der letzte Aufritt für den HSV dürfte es am Sonntag für Masaya Okugawa und Stephan Ambrosius werden. Leihspieler Okugawa wird zu seinem Stammverein nach Augsburg zurückkehren, bei Ambrosius läuft der Vertrag aus. Eine Verlängerung ist aktuell eher unwahrscheinlich.
Bei den Leihspielern Ignace Van der Brempt (RB Salzburg) und Lukasz Poreba (RC Lens) und Dennis Hadzikadunic (FK Rostov) laufen die Verträge ebenfalls aus. Alle drei spielen jedoch in der Zukunftsplanung der Hamburger weiterhin noch eine Rolle. Wie realistisch das ist, wird am Ende unter anderem auch vom Preis abhängen.
Was macht HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes?
Wie sieht es bei den Spielern aus, die noch einen Vertrag haben, keine Ausstiegsklausel besitzen, aber trotzdem vor einer unklaren Zukunft stehen? Auch hier gibt es einige Kandidaten, die diesen Status haben. Der Prominenteste ist Torhüter Daniel Heuer Fernandes, der sicher nicht als Nummer zwei in die neue Saison gehen will. Auch hinter Ransford Königsdörffer, der bereits in der Vergangenheit mehrfach Abschiedsgedanken hatte, steht ein Fragezeichen. Fraglich ist zudem, wie der HSV künftig mit Spielern wie William Mikelbrencis, Levin Öztunali, András Németh, Moritz Heyer oder Guilherme Ramos plant. Alle konnten in der abgelaufenen Saison maximal bedingt überzeugen oder spielten kaum eine Rolle.
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Fazit: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass am Sonntag beim Heimspiel gegen Nürnberg deutlich mehr als nur eine Handvoll HSV-Profis aus dem aktuellen Kader letztmals für die Hamburger im Volksparkstadion dabei sein werden. Nur die genauen Namen stehen noch nicht fest.