Silvan Hefti spielt gegen Hertha BSC einen Pass
  • Silvan Hefti kam gegen Hertha BSC als Joker zu seinem HSV-Debüt.
  • Foto: imago images/Eibner

„Absolute Maschine“: HSV schwärmt von seinen Neuen – Hefti „beeindruckt“

Silvan Hefti hatte gar Probleme, zu sprechen.„Man hört es vielleicht an meiner Stimme – es war sehr laut“, sagte der Schweizer nach dem 1:1 gegen Hertha BSC und lachte. Das erste Heimspiel der neuen Saison wurde zu seinem HSV-Debüt – und ließ ihn trotz des bitteren Spielverlaufs schwärmen. Auch drei andere Neuzugänge liefen am Samstagabend erstmals im Volkspark auf. Und von ihnen schwärmt man beim HSV ebenfalls schon.

Daniel Elfadli war nach dem späten Remis sauer, wanderte in der Mixed Zone schnurstracks in Richtung Kabine. Da hatte Hefti seine Ausführungen gerade beendet. „Es war beeindruckend“, beschrieb der Rechtsverteidiger, der in der 67. Minute eingewechselt wurde, seine Gefühlswelt. Da stand es noch 1:0 für den HSV. Und weil es am Ende 1:1 hieß, war Heftis Freude übers Debüt im HSV-Trikot betrübt. Mit ihm auf dem Feld setzte es den späten Ausgleich.

Elfadli, Karabec, Selke und Hefti feierten HSV-Heimdebüt

„Jetzt ist die schöne Stimmung ein wenig gedrückt wegen dem Resultat“, bedauerte Hefti, dessen Teil-Einsatz gegen die Hertha geplant war: „Ich habe mich gut darauf vorbereitet und bin froh, dass es geklappt hat.“ Was ihn aber ärgerte: „Es ist bitter für uns, dass das Gegentor fällt. Wir hätten mehr Entlastung im eigenen Ballbesitz gebraucht.“ Mit dieser Kritik war der Zugang vom Genua CFC im Bauch des Volksparkstadions nicht allein.

Alle Profis monierten, dass der HSV in der zweiten Hälfte zu passiv geworden sei. Zeit, um zu loben, war um kurz vor 23 Uhr dann aber auch. „Silvan ist sehr auffällig, physisch sehr stark“, lobte Jonas Meffert seinen neuen Kollegen. „Ich kann absolut verstehen, warum wir die geholt haben.“ Der Abräumer meinte auch Davie Selke, der in der 70. Minute eingewechselt worden war und der versucht habe, „die Bälle zu halten, den Gegner anzulaufen“. Meffert schloss: „Ich freue mich, dass wir sie haben – aber auch bei den anderen Neuen bin ich sehr froh darüber.“

HSV-Kapitän Schonlau lobt Zugänge: „Machen es sehr gut“

Elfadli und Adam Karabec standen erneut in der Startelf, wie schon in Köln. Und beide wussten ihre Mitspieler abermals zu begeistern. „Elfadli ist eine absolute Maschine“, lobte Sebastian Schonlau den Neuen aus Magdeburg. „Der räumt schon viel ab, der tut uns richtig gut, weil er unfassbar viele Bälle gewinnt.“ In dieser Disziplin wusste Elfadli auch gegen die Hertha wieder zu gefallen, während Karabec vor allem vor der Pause Gefahr viel auslöste.

Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Noten gegen Hertha: Wer im Heimspiel überzeugte – und wer nicht

„Adam hat einen unfassbaren linken Fuß, hat Spielwitz“, sagte Schonlau und erinnerte sich dabei sicherlich an die vielen Szenen am Ende der ersten Halbzeit, in denen die Leihgabe von Slavia Prag das 2:0 verpasst hatte. Auch deshalb gelang der erhoffte Sieg im ersten Heimspiel der vier Neuzugänge nicht. „Die Jungs machen es sehr gut“, lobte Schonlau dennoch. Der Kapitän fordert von Hefti und Co. aber auch: „Sie müssen natürlich weitermachen.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp