Aufgepasst! Regensburgs neuer Coach ist ein HSV-Schreck
Am Mittwochnachmittag um 15.19 Uhr wusste der HSV, mit wem er es am Sonntag zu tun bekommt. Einen Tag, nachdem sich Jahn Regensburg von Mersad Selimbegovic getrennt hatte, präsentierten die Ostbayern ihren neuen Trainer. Joe Enochs übernimmt – und sorgte beim HSV zunächst mal für üble Erinnerungen.
Genau ein Mal kreuzten sich die Wege des 51-Jährigen mit denen des HSV. Im August 2017 kegelte Enochs die Hamburger mit Osnabrück aus dem Pokal. 3:1 gewann der damals wie heute in der Dritten Liga spielende VfL gegen einen fürchterlichen (und von Markus Gisdol trainierten) HSV. Der Auftakt einer Horror-Saison, die später mit dem Abstieg in die Zweitklassigkeit endete.
Enochs will sich Wiederaufstieg des HSV in den Weg stellen
Dort spielt der HSV noch immer, will aber unbedingt wieder hoch. Enochs und Regensburg wollen sich dem in den Weg stellen. Dem Jahn steht das Wasser bis zum Hals. Als Tabellen-Vorletzter liegt er zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz. Ob Enochs ausgerechnet gegen den HSV die Wende einleiten kann?
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„Auf uns warten herausfordernde Wochen, die ich mit Mannschaft, Trainerteam und Verein angehen und bewältigen möchte“, sagte er und versprach, sofort „die intensive Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den HSV zu beginnen“.
Ex-St. Pauli-Spieler Enochs war zuletzt in Zwickau
Was aber hat Enochs drauf? Nach seiner Zeit in Osnabrück war der Ex-St. Pauli-Spieler (1994 bis 1996) viereinhalb Jahre in Zwickau, hielt den Underdog stets gegen alle Widerstände in der Dritten Liga. Anfang Februar wurde er entlassen.
Die Verpflichtung Enochs kann als Vorgriff des SSV auf den möglichen Abstieg verstanden wissen. Der Vertrag des Trainers läuft ligaunabhängig bis Sommer 2024. Ex-Bundesliga-Trainer Markus Weinzierl, der ebenfalls gehandelt wurde, soll das Risiko zu groß gewesen sein.
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Offen, wie sich die Spielweise der Regensburger verändern wird. Beim HSV geht man ohnehin von einem unangenehmen und knüppelharten Ritt nach Bayern aus.