• Sven Ulreich (l.) stand fünf Jahre zusammen mit Manuel Neuer beim FC Bayern unter Vertrag, soll an diesem Wochenende nun zum HSV wechseln.
  • Foto: imago images/Xinhua

Bayern-Torhüter: So wurde Sven Ulreich für den HSV zum Schnäppchen

Der HSV bekommt seine neue Nummer eins – und das auch noch zum Sparpreis. Am Sonnabend wird Sven Ulreich seinen Medizincheck in Hamburg absolvieren, anschließend sollte der Verpflichtung nichts mehr im Wege stehen. Die größte Überraschung: Der 32-Jährige, der für drei Jahre unterschreiben soll, kommt sogar zum Schnäppchenpreis vom FC Bayern.

Für den HSV ein richtig guter Deal. Nach MOPO-Informationen überweist der Verein weniger als eine halbe Million Euro als Ablöse nach München, auch Ulreichs Gehalt liegt bei etwa 500.000 Euro. Allerdings: Im Aufstiegsfall würden beide Summen durch Zuzahlungen leicht steigen. Das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt für die laufende Spielzeit würde trotzdem nur bei etwa 1,2 Millionen Euro liegen.

Mutzel und Boldt

Sportvorstand Jonas Boldt (r.) und Sportdirektor Michael Mutzel (l.) haben die Personalplanungen des HSV nun weitestgehend abgeschlossen.

Foto:

WITTERS

Ulreich ist der nächste Transfer-Coup des HSV

Der nächste Paukenschlag von HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel, die zuvor bereits vor allem mit den Verpflichtungen von Mittelfeld-Juwel Amadou Onana (aus Hoffenheim), Torjäger Simon Terodde (Köln) und Abwehr-Allrounder Moritz Heyer (Osnabrück) einen guten Riecher bewiesen. Fragt sich nur: Wie konnte der Preis bei Ulreich derart purzeln, dass der HSV überhaupt erst im Rennen war?

Verhandlungen mit Ulreich: Druck auf Bayern-Bosse immer größer

Noch vor wenigen Tagen schien eine Verpflichtung des Star-Keepers komplett unrealistisch zu sein. Zu hoch war das Gehalt, das Ulreich bei den Bayern einstrich und das bei mehr als drei Millionen Euro pro Saison liegen soll. Am Ende aber zahlte sich die Geduld des HSV aus. Dem Vernehmen nach wurde der Druck auf die Bayern-Bosse immer größer.

Der Grund: Intern deutete sich ein großer Knatsch an, weil mit Ulreich und dem aus Schalke gekommenen Alexander Nübel gleich zwei potenzielle Stellvertreter für Nationalkeeper Manuel Neuer im Kader standen. Die Folge: Die Münchner Verantwortlichen wollten Ulreich unbedingt loswerden.

Mit Ulreich hat der HSV den besten Keeper der Liga

Da die Alternativen in der Bundesliga kurz vorm Ende der Transferperiode kaum noch vorhanden sind, wurde nun der HSV zu Ulreichs und Bayerns erster Wahl. Auch finanziell muss der Keeper dank der üppigen Bayern-Abfindung kaum Einbußen hinnehmen.

Für den HSV ein Glücksfall. Läuft der Medizincheck glatt, haben sie den mit Abstand besten Keeper der Zweiten Liga – und im Aufstiegsfall gleich eine Nummer eins mit hoher Qualität.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp