Bleibt Marcell Jansen HSV-Präsident? Eine Entscheidung ist jetzt gefallen
Viel wurde in den vergangenen Wochen über Marcell Jansens Zukunft spekuliert. Will der Ex-Nationalspieler Präsident des HSV bleiben? Zieht es ihn womöglich zurück in den Aufsichtsrat? Oder plant er seinen kompletten Abgang? Noch hat sich der 38-Jährige nicht erklärt, wie es für ihn weitergehen soll, nun aber gewinnt er an Zeit: Nach MOPO-Informationen verschiebt der HSV seine für Anfang des Jahres geplante Mitgliederversammlung samt Präsidiumswahl in den Sommer. Damit ist klar: Zumindest so lange wird Jansen auch Präsident bleiben.
Ursprünglich wollte der Verein seine Mitglieder im Januar zusammenrufen, dann sollte im Rahmen der Versammlung auch über Jansens Zukunft und die seiner Stellvertreter Michael Papenfuß und Bernd Wehmeyer abgestimmt werden. Schon zuletzt war allerdings klar, dass der Zeitplan nicht einzuhalten sein würde, das Frühjahr wurde intern als möglicher Zeitpunkt der Versammlung genannt. Nun wird es noch später: Erst nach der laufenden Saison soll über das Präsidium entschieden werden.
Das HSV-Präsidium will dem Verein Kosten ersparen
Damit haben Jansen, Papenfuß und Wehmeyer nun ausreichend Zeit, um über ihre noch offene Zukunft nachzudenken und sich zu entscheiden, wie es weitergehen soll. Insbesondere Jansen gilt weiterhin als unentschlossen.
Ein weiterer Grund: Das Präsidium wollte es nach Möglichkeit vermeiden, zwei Versammlungen binnen weniger Monate durchzuführen, da die Kosten pro Termin einen kleinen sechsstelligen Betrag verschlingen. Geld, das an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnte.
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Rein rechtlich ist die Verlegung in den Sommer, die der HSV e.V. in Kürze öffentlich kommunizieren will, kein Problem. Jansen, Papenfuß und Wehmeyer wurden Anfang August 2021 für vier Jahre gewählt, entsprechend endet ihre Amtsperiode auch erst im August 2025.
Kehrt HSV-Präsident Jansen in den Aufsichtsrat zurück?
Unabhängig davon sind Jansens mögliche Ambitionen zu betrachten, künftig wieder dem Aufsichtsrat des Vereins angehören zu wollen („Bild“ berichtete zuerst davon). Noch ist allerdings nicht klar, ob der Beirat des HSV, mit dem Jansen in der Vergangenheit über Kreuz lag, einer Rückkehr in das Kontrollgremium überhaupt zustimmen würde.