HSV-Zugang Tommy Doyle sorgt für Erstaunen – direkt im Kader?

Er ließ sich nicht lange bitten. Erst am Vorabend war Tommy Doyle (19) in Hamburg gelandet, Donnerstagvormittag marschierte er dann schon auf den Trainingsplatz. Eines wurde schnell deutlich: Der Engländer kann für den HSV künftig zur Freistoß-Waffe werden – und könnte vielleicht schon am Samstag gegen Sandhausen (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) seine Premiere feiern.

Doyles erster HSV-Tag. Vor dem Training wurde er seinen neuen Kollegen von Sportdirektor Michael Mutzel vorgestellt. Danach lieferte die Leihgabe von Manchester City Kostproben ihres Könnens, die Nebenleute halfen. „Come, come“, feuerte Ludovit Reis Doyle an, als es ins Pressing ging. Trainer Tim Walter schnappte sich den Neuen, gab Anweisungen auf Englisch.

Doyle schießt Freistöße wie sonst nur Kittel beim HSV

Doyles womöglich größte Stärke aber wurde erst nach dem Trainingsspiel offensichtlich. Da hämmerte er gemeinsam mit Sonny Kittel aus rund 20 Metern Entfernung Freistoß an Freistoß auf den von Marko Johansson gehüteten Kasten. Einen nach dem anderen versenkte der Engländer, der diesbezüglich ähnliche Qualitäten wie Kittel offenbarte.

„Es war ersichtlich, dass er das gut kann“, lobte Trainer Tim Walter. Doyle dürfte den HSV für die Zukunft bei Standards unberechenbarer machen.

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Wann aber lässt Walter seinen neuen Achter in der Zweiten Liga los? „Das Wichtigste ist jetzt der Prozess des Kennenlernens, das Adaptieren unserer Abläufe“, so der Trainer, der Doyle nach der Einheit intensiv seine Spielidee näherbrachte: „Ich habe ihm erklärt, was ich von ihm sehen will.“

HSV: Doyle winkt ein Kaderplatz gegen Sandhausen

Durchaus möglich, dass Doyle schon am Samstag (20.30 Uhr) gegen Sandhausen ins Aufgebot rückt. Walter lässt sich die Entscheidung ebenso wie bei Abwehrmann Mario Vuškovic (19) offen, sagt: „Mit Sicherheit kann einer in den Kader rutschen. Wer das sein wird, kann ich noch nicht sagen.“