HSV-Frauen
  • Im Aufstiegs-Hinspiel kickten Marlene Deyss (M.) und ihre HSV-Kolleginnen vor 1700 Zuschauern.
  • Foto: WITTERS

Riesen-Support im Aufstiegs-Finale: HSV-Frauen haben ein „Heimspiel“ in Potsdam

Die Ausgangslage ist vergleichbar, mit Blick auf das Resultat aus dem Hinspiel ist sie sogar exakt dieselbe – jetzt müssen es die HSV-Frauen nur noch besser machen als die Männer vor vier Wochen. Beim Unterfangen, den 1:0-Sieg aus dem Aufstiegs-Hinspiel gegen Turbine Potsdam II zu veredeln, kann das Team von Trainer Lewe Timm beim Rückspiel am Sonntag (11 Uhr) erneut auf großen Support an der Seitenlinie setzen. Nicht zuletzt von Horst Hrubesch.

„Ich hoffe, dass die Mädels sich jetzt belohnen und den Aufstieg schaffen“, sagte der auch für den HSV-Frauenfußball zuständige Nachwuchsdirektor schon unmittelbar nach Abpfiff der ersten Entscheidungs-Partie um den Zweitliga-Aufstieg. „Sie haben sich das verdient“, meint Hrubesch. Betrachtet man nur das Relegations-Hinspiel gegen Hertha BSC (1:0-Auswärtssieg), galt dies Ende Mai auch für die Männer. Das Ergebnis aus dem Rückspiel gegen die Berliner ist bekannt, spielt für die Damen aber auch keine Rolle.

HSV-Frauen haben Matchball um den Aufstieg

Die HSV-Frauen wollen hoch in die Zweite Liga – und damit erstmals nach zehn Jahren zurück ins Profi-Geschäft. Aus finanziellen Gründen wurde die erste Damen-Mannschaft im Jahr 2012 aus der Bundesliga abgemeldet, inzwischen genießt sie einen Support wie vermutlich niemals zuvor. 1700 Zuschauer wohnten dem Hinspiel an der Hagenbeckstraße bei, für die Matchball-Partie an diesem Sonntag hat die Anhängerschaft erneut Großes vor. Trotz der rund 300 Kilometer Fahrtweg.


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Die vom Supporters Club organisierte Bustour war schon unter der Woche ausverkauft und Hrubesch kündigte bereits an: „Wir haben 600 Karten bestellt und werden versuchen, ein Heimspiel daraus zu machen. 800 gehen dort nur rein“, sagte der 71-Jährige und meinte das Sportforum Waldstadt in Potsdam, wo das Aufstiegs-Finale steigt. Rund um den von rotem Grant umgebenen Rasenplatz gibt es nur Stehplatzkarten (für vier Euro), die Tageskasse öffnet vor Ort um zehn Uhr.

Fan-Trennung, Bustour: Wieder großer HSV-Support

Möglich bis wahrscheinlich, dass einige noch ticketlose HSV-Anhänger die Reise auf gut Glück antreten werden, Hrubesch sicherte sein Kommen bereits zu. Auch die Potsdamer scheinen mit hohem Zuschauer-Interesse zu rechnen, auf ihrer Homepage kündigte der 1. FFC Turbine eine Fan-Trennung an: „Wir bitten die Fans der Gäste den hinteren Eingang von der Bahnübergangsseite zu nutzen. Turbine-Fans nutzen bitte den Haupteingang. Auch für eine getrennte Versorgung und getrennte Toiletten wird gesorgt sein. Dafür bitten wir, die Ausschilderung vor Ort zu beachten.“ Ob es wirklich bei den von Hrubesch genannten 800 Schaulustigen bleibt?

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„Wir alle sind voller Dankbarkeit und Stolz, dass wir so extrem unterstützt wurden und werden. Das ist sehr außergewöhnlich und kommt im Frauenfußball nicht so oft vor“, schwärmte Coach Lewe Timm auf der HSV-Website. Rein sportlich werde es darauf ankommen, „unser Spiel durchzubringen. Wenn wir das machen, haben wir gute Chancen“, erklärte der 46-Jährige. „Ich habe großes Vertrauen in jede einzelne Spielerin.“

Diejenigen Fans, die nicht vor Ort sind oder sein können, können das Rückspiel – anders als das Hinspiel – live im Internet verfolgen. Das Portal „Soccerwatch“ überträgt am Sonntag ab 11 Uhr.

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