HSV-Trainer Merlin Polzin spricht mit Alexander Røssing-Lelesiit

Wen stellt HSV-Trainer Merlin Polzin gegen Kaiserslautern auf? Alexander Røssing-Lelesiit gehört zum erweiterten Kandidatenkreis. Foto: WITTERS

Chance aufs HSV-Debüt: Überrascht Polzin Lautern mit seinem Top-Talent?

Am kommenden Freitag steht für den HSV eine Weichenstellung in Sachen Aufstiegskampf an. Mit einem Sieg gegen Kaiserslautern (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) könnten die Rothosen ihrem punktgleichen Widersacher ein gutes Stück entkommen. Klar ist: Merlin Polzin wird aufgrund von Emir Sahitis Gelb-Rot-Sperre seine Aufstellung verändern müssen. Vier Kandidaten kommen grundsätzlich in Frage – auch das Debüt eines Top-Talents steht am Freitag plötzlich im Raum.

Auf den letzten Drücker wechselte Alexander Røssing-Lelesiit Anfang Februar nach Hamburg. Für den gerade 18 Jahre alt gewordenen Mittelfeldmann griffen die Bosse tief in die Tasche, bis zu 3,5 Millionen Euro könnte der aus Lillestrøm gekommene Norweger am Ende mit Zuschlägen kosten.

Zwei Mal stand er seit seiner Ankunft im Kader, sowohl in Münster (2:1) als auch in Regensburg (1:1) reichte es aber noch nicht für sein Debüt. Das könnte sich gegen Kaiserslautern ändern.

HSV-Talent Røssing-Lelesiit wurde auch vom AC Mailand umworben

Aufgrund von Sahitis Ausfall steigen Røssing-Lelesiits Chancen auf seinen ersten HSV-Einsatz. Noch nicht von Beginn an, aber als Joker. Der Junioren-Nationalspieler, der unter anderem auch vom AC Mailand umworben wurde, zählt zu einem Kreis von vier Spielern, die für den Sahiti-Posten vorn rechts in Frage kommen.

Regensburgs Sebastian Ernst stoppt HSV-Stürmer Ransford Königsdörffer. WITTERS
Regensburgs Sebastian Ernst stoppt HSV-Stürmer Ransford Königsdörffer
Regensburgs Sebastian Ernst stoppt HSV-Stürmer Ransford Königsdörffer.

Die größten Chancen dürfte Ransford Königsdörffer besitzen. Auch wenn der 23-Jährige in Regensburg in zentraler Rolle nicht überzeugen konnte, spielt er seine bislang beste Profi-Saison (schon neun Tore und drei Assists). Sollte der gebürtige Berliner nun nach rechts rücken, wäre zentral wieder ein Platz für Adam Karabec oder Ludovit Reis frei.

Königsdörffer traf in dieser HSV-Saison bereits neun Mal

Königsdörffer geht als Favorit in die am Dienstag beginnende kurze Trainingswoche. Doch es gibt Alternativen. Adedire Mebude (20/kam im Winter auf Leihbasis aus Westerlo), der allerdings nach seinem Sechs-Minuten-Debüt gegen Hannover zwei Mal nicht zum Einsatz kam.

Dazu Fabio Baldé (19), der nach seiner Verletzung wieder fit ist und in dieser Woche voll trainieren soll. Und eben Røssing-Lelesiit. Dessen großer Vorteil: Niemand hat ihn auf dem Zettel, auch für die FCK-Deckung ist er ein großer Unbekannter.

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Polzin wird wissen, ob er seinem Top-Talent in der zu erwartenden hitzigen Partie schon einen Teileisatz zutraut. Dass sich der Trainer nicht scheut, seine Jungen reinzuwerfen, bewies er schon mehrfach. Otto Stange, der noch 19 Tage jünger als Røssing-Lelesiit ist, durfte in den letzten drei Partien ran (zwei Einwechslungen, ein Startelfplatz). Zuletzt feierte Abwehrmann Joel Agyekum (19) in Münster sein Profidebüt. Ist Røssing-Lelesiit der nNächste?

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