HSV-Fans gegen Dresden
  • Wurden beim Heimspiel gegen Dresden nicht alle HSV-Fans kontrolliert?
  • Foto: WITTERS

Corona-Wirbel beim HSV: Wurden Tausende Fans nicht kontrolliert?

Es war das erste Mal seit vielen Monaten, dass im Volksparkstadion in Hamburg wieder Tausende Zuschauer:innen zugelassen wurden. Beim 1:1 gegen Dynamo Dresden durften 17.100 Fans live im Volksparkstadion mitfiebern. Nun gibt es Vorwürfe, die dem HSV ein mutmaßlich fehlerhaftes Verhalten bei den Corona-Kontrollen unterstellen. Bestätigt werden konnte das allerdings nicht.

Das „Elbe Wochenblatt“ berichtete am Dienstagnachmittag, dass es bei den Kontrollen der Zuschauer:innen Verstöße gegen die Corona-Vorgaben gegeben haben soll. Demnach seien Tausende Fans unkontrolliert ins Stadion gelangt, ohne einen Nachweis über Impfung, Genesung oder Testung vorzeigen zu müssen, heißt es in dem Bericht.

HSV: Corona-Wirbel nach Heimspiel gegen Dynamo Dresden

Auf MOPO-Nachfrage wies der HSV die Vorwürfe allerdings zurück. Und auch das zuständige Gesundheitsamt Hamburg-Altona konnte kein Fehlverhalten des Vereins feststellen. „Es waren mehrere Mitarbeitende des Gesundheitsamtes und der Sozialbehörde vor Ort“, bestätigte ein Sprecher des Bezirksamts Hamburg-Altona der MOPO. Diese hätten die Fan-Kontrollen des HSV überwacht – und „über eine Einstellung der Kontrollen am 1. 8. keine Kenntnis“.

Im Anschluss an die Partie habe man lediglich „in gemeinsamen Gesprächen mit dem HSV evaluiert, wo ggf. noch Nachbesserungsbedarf besteht, um die Durchführung der Kontrollen entsprechend weiterhin stetig zu optimieren“, erklärte der Sprecher weiter. Immerhin sei das Spiel gegen Dresden das erste Heimspiel unter den aktuellen Bedingungen gewesen.

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Das Ergebnis: Die Personalkapazität der rund 25 mobilen Teams, die für die Kontrollen eingesetzt wurden, soll künftig erhöht werden. Außerdem hatten sich offenbar nicht alle Zuschauer:innen an die Zeit-Slots gehalten, die sie zum Einlass erhalten hatten, um den Andrang zu entzerren. Hier müsse schlichtweg die Kommunikation „verstärkt und entsprechend konsequent gehandhabt werden“, teilte das Bezirksamt mit.

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