Dank seiner Fans: Hier ist der HSV besser als alle Bundesligisten
Auch dank der Fans hat der HSV das Geschäftsjahr 23/24 mit den dritten schwarzen Zahlen in Folge beendet. Gleich mehrere der in der jüngeren Vergangenheit erzielten Rekordzahlen basieren auf der Treue des Anhangs, der dem Verein wöchentlich das Volksparkstadions vollmacht. Aber nicht nur das. Fernab der Heimspiele ist der HSV in einer Kategorie besser als Bayern München, Borussia Dortmund und alle anderen Bundesligisten.
Laut aktueller Zahlen von „Fußballmafia.de“ wurde der HSV zu den bisher sechs Liga-Auswärtsspielen der Saison von durchschnittlich 6283 Fans begleitet. Das können deutschlandweit nur die Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Köln (7140) und FC Schalke 04 (7450) überbieten. Der nächste Unterhaus-Klub, der in dieser Statistik auf die Hamburger folgt, ist mit großem Abstand Hertha BSC (4450). Doch erstaunlicher ist sogar der Blick auf die Bundesliga-Klubs.
HSV hat diese Saison mehr Auswärtsfans als Erstliga-Klubs
Denn Köln, Schalke und der HSV schlagen bei den Auswärtsfahrern zurzeit sämtliche Erstligisten. „Fußballmafia.de“ zufolge wusste der SV Werder Bremen, der unter allen 18 Bundesliga-Vereinen momentan ganz vorne liegt, in der bisherigen Saison im Mittel „nur“ 5750 Gästefans an seiner Seite – also pro Partie in der Fremde durchschnittlich rund 500 weniger als der HSV. Man muss zwar berücksichtigen, dass das Team von Steffen Baumgart in dieser Saison schon in den großen Stadien vom 1. FC Köln, Hannover 96, dem 1. FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf angetreten ist – aber auch in Elversberg und Braunschweig, wo jeweils nur rund 2000 HSV-Fans dabei sein konnten.
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Hamburgs Höhepunkt an Auswärtsfahrern war in dieser Saison bislang das Gastspiel in Hannover am 3. Spieltag, als mindestens 15.000 HSV-Anhänger in die Heinz von Heiden Arena geströmt sein sollen. Die Plattform „diefalsche9“ gibt niedrigere Werte als „Fußballmafia.de“ an, hat in ihren Statistiken allerdings bestätigend stehen, dass die Gästeblock-Auslastung durch die HSV-Fans in dieser Spielzeit bislang bei 100 Prozent liegt. Bei den Schalkern und Kölner sieht das ganz genau so aus. Und auch die Bundesligisten Werder Bremen, BVB, FC Bayern, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und FC St. Pauli können demnach auf diesen Auswärtsfahrer-Spitzenwert verweisen.
HSV kann sich in der Regel auf volle Gästeblöcke verlassen
Es dürfte auch an einigen kleineren Bundesliga-Stadien wie denen vom 1. FC Heidenheim (15.000 Plätzen) oder von Holstein Kiel (15.034) liegen, dass der HSV bei der absoluten Zahl an mitreisenden Fans in dieser Saison bislang alle Bundesligisten hinter sich lässt. Hinter Werder Bremen rangieren aktuell Leverkusen (Auswärtsfahrer-Durchschnitt von 5180), der VfB Stuttgart (5120), Borussia Mönchengladbach (4900) und HSV-Stadtnachbar St. Pauli (4700).
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Die derzeit womöglich leicht verzerrten Zahlen dürften sich in den kommenden Wochen und Monaten aber noch etwas verschieben, wofür aber nicht die HSV-Anhänger verantwortlich sein werden. Denn ob auswärts in Karlsruhe (1. Dezember) oder in Ulm (14. Dezember): Der Hamburger Gästeblock wird demnächst wieder voll sein. Restlos.