„Dann weint er wirklich“: HSV-Youngster beeindruckt auch Trainer Baumgart
Testspiel-Zeit ist gleichzeitig Profi-Spielzeit für den einen oder anderen Nachwuchskicker. So sah es beim HSV in der Vergangenheit in den Länderspielpausen aus und so ist es auch diesmal wieder. Beim Test gegen den dänischen Erstligisten Aarhus GF (1:1) waren am Donnerstag gleich mehrere Youngster dabei. Einer spielte sich besonders in den Vordergrund.
Mit Jesse Kilo, Omar Sillah, Otto Stange und Lukas Bornschein durfte gegen Aarhus vier HSV-Nachwuchskicker zumindest für ein paar Minuten ran. Stange kam in der 74. Minute für Ransford Königsdörffer auf den Platz und drehte direkt richtig auf. Kurz nach seiner Einwechslung hatte er den Treffer zum 2:1 auf dem Fuß. Nur durch ein Foul konnte der 17-jährige Angreifer gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verschoss Robert Glatzel.
Auch wenn sich beide Mannschaften am Ende mit einem 1:1 trennten, konnte sich Stange zumindest ein bisschen als Sieger des Spiels fühlen. Auch Steffen Baumgart hatte der Auftritt des Mittelstürmers gefallen.
„Es macht Spaß, Otto zu sehen, er kann etwas ganz Interessantes werden“, erklärte der HSV-Trainer, der einerseits betonte, dass er den 17-Jährigen manchmal noch etwas bremsen muss. Ein negatives Zeichen ist das für ihn jedoch nicht. Baumgart: „Wenn ich dem den Ball wegnehme, dann weint er wirklich. Das ist doch schön, dass du Jungs hast, die mit dem Ball noch ins Bett gehen.“
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In der Liga hat der Mittelstürmer in dieser Saison bislang vor allem für die U19 gespielt, dazu gab es einen Einsatz für die U21 in der Regionalliga. Bei den Profis schaffte es Stange in der zurückliegenden Spielzeit immerhin schon bei zwei Auftritten in den Kader. Der nächste Schritt wäre für den Nachwuchsangreifer, der bereits seit einem Jahr immer wieder am Training der ersten Mannschaft teilnehmen darf, nun der erste Einsatz bei den Profis – und das nicht nur in einem Testspiel.