Tim Walter
  • Das Warten hat ein Ende! Tim Walter freut sich riesig auf sein erstes Stadtderby als HSV-Trainer.
  • Foto: WITTERS

„Dann ziehen wir den Kürzeren“: HSV-Trainer Walter warnt vor Derby-Premiere

Es ist nicht das erste Derby seiner Karriere, er kennt es aus seinen früheren Stationen in München, Stuttgart oder Kiel. „Es geht darum, seinen Verein, seine Farben zu vertreten“, weiß Tim Walter um den Stellenwert dieser Partien. Am Freitag gesellt sich eine weitere in seine Vita: Walters Derby-Premiere in Hamburg steht an!

Ein Wort wählte der HSV-Coach ganz bewusst doppelt. „Hier habe ich es leider noch nicht miterlebt“, stellte Walter am Mittwochnachmittag fest, um mit Blick auf das Stadtduell gegen St. Pauli dann zu wiederholen: „Leider!“ Freitag hat das Warten ein Ende. Und Walter kann es kaum erwarten.

HSV-Trainer Walter freut sich auf das Stadtderby

„Ich freue mich riesig drauf. Ich glaube, dass es im Fußball nichts Schöneres gibt“, schwärmte der Trainer und bezog sich auf die Kulisse, die ihn und sein Team erwartet: „Freitagabend, Flutlicht, die Lichter vom Dom hinten dran: Wer mit dem Fußballspielen beginnt, der träumt von so etwas.“

Mit 700 HSV-Fans im Rücken („Wir hoffen, dass sie die anderen 10.000 übertünchen“) will Walter den Tag mit drei Punkten krönen – und gibt dafür die Marschroute aus. „Die Grundeinstellung wird sein, dass wir alles reinhauen. Dass wir versuchen, Leidenschaft und Intensität auf den Platz zu bringen“, beschrieb der 45-Jährige die Grundtugenden, die er von seinen Profis immer, besonders aber am Millerntor einfordere.

Walter fordert „Mut und Dominanz“ gegen St. Pauli

Dass der HSV die letzten vier Stadtderbys nicht gewinnen konnte? Interessiert den Übungsleiter nicht, das Spiel beginne wieder bei 0:0. Dass seine Elf in den ersten drei Saisonspielen zeitweise die Kontrolle verlor? „Es kann im Spiel immer Brüche geben. Wir müssen diese Phasen nur geringer halten, bereit, wach und aufmerksam sein“, erklärte Walter und versprach: „Wir haben die Sinne geschärft und wissen genau damit umzugehen.“

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Auf Aberglauben setzt er bei seiner Derby-Premiere nicht, betonte stattdessen: „Wer selbstbewusst ist, glaubt an seine eigene Stärke.“ Die will er gegen den Kiezklub von seinen Spielern auf dem Rasen sehen, gepaart mit „Dominanz und Mut“. Denn Walter prognostizierte: „Wer keinen Mut an den Tag legt, wird den Kürzeren ziehen.“

Den längeren Hebel in den Händen halten will er nach 90 Minuten mit seinem Team. Wünscht sich Walter für sein erstes Stadtduell ein Spektakel oder einen zähen Abnutzungskampf bis zum Ende? Der Trainer: „Mit einem Tor mehr für uns wäre mir beides Recht.“

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