HSV-Stürmer Davie Selke
  • HSV-Stürmer Davie Selke sagt stets offen seine Meinung.
  • Foto: WITTERS

„Das gehört zu mir“: HSV-Torjäger Selke droht Sperre – Fouls sind nicht der Grund

34 Gelbe Karten hat es für den HSV an den ersten 15 Zweitliga-Spieltagen dieser Saison gegeben. Verteilt sind die Verwarnungen auf insgesamt 16 verschiedene Profis. Eine Sperre gab es deswegen bislang noch nicht. Das könnte sich jedoch bald ändern. Besonders Davie Selke ist akut gefährdet. Verantwortlich ist dafür jedoch nicht sein zu hartes Spiel.

Selke ist aktuell der einzige HSV-Profi, der bereits bei vier Gelben Karten steht und damit bei der nächsten Verwarnung für eine Partie aussetzen muss. Kurios: Für seine bislang 14 Fouls in dieser Saison hat der Sürmer noch keine Gelbe gesehen. Seine vier Karten hat er wegen Meckerns oder Rudelbildung bekommen.

Selke will sich und seine Art nicht verändern

Die MOPO hat Selke auf das Problem angesprochen. „Das ist natürlich nicht optimal“, meint der Angreifer, der die Schuld grundsätzlich nicht bei den Schiedsrichtern sucht, sondern mit seiner Art erklärt. Als Beispiel dafür nennt er seine bislang letzte Verwarnung vor gut einer Woche beim 3:1 in Karlsruhe in der Nachspielzeit.

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„Rudelbildung“ hatte damals Schiedsrichter Sascha Stegemann als Grund für die Gelbe Karte notiert. Selke sagt zu der Situation: „In Karlsruhe lag Fabio Baldé unten am Boden. Da kam dann einer und hat ihn angeschrien. Dass lass ich nicht zu, wenn einer einen meiner Jungs anpackt. Dann gibt es die Gelbe, die nehme ich mit, da werde ich mich auch nicht verändern.“

Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt HSV-Stürmer Davie Selke die Gelbe Karte. imago/Beautiful Sports
Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt HSV-Stürmer Davie Selke die Gelbe Karte.
Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt HSV-Stürmer Davie Selke die Gelbe Karte.

Bislang gab es für Selke noch nie eine Sperre

Für den HSV kann das nun durchaus auch zum Problem werden. Durch den Ausfall von Top-Stürmer Robert Glatzel wird Selke im Angriff der Hamburger gebraucht – auch wenn er in den vergangenen beiden Spielen nur als Joker zum Einsatz kam. Eine Zwangspause wäre in dieser Situation ein Problem.

Rücksicht will der 29-Jährige darauf aber nicht nehmen. Wenn ihm auf dem Platz etwas nicht passt, wird er auch künftig entsprechend darauf reagieren. Der Stürmer: „Das gehört zu mir und meinem Spiel dazu.“

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Fakt ist auf der anderen Seite allerdings auch: Selke ist mittlerweile schon seit über zehn Jahren Profi. Ein Pflichtspiel aufgrund einer Sperre hat er in dieser Zeit noch nie verpasst. Bei vier Gelben Karten war für ihn innerhalb einer Saison immer Schluss. Noch ist das auch beim HSV möglich – der Weg dorthin ist allerdings noch sehr lang.  

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