Filip Bilbija läuft beim Torjubel zur Gästekurve
  • Paderborns Filip Bilbija glänzte am Samstag als Doppeltorschütze.
  • Foto: imago images/HMB-Media

„Das ist brutal“: Was Paderborns Torheld Bilbija am HSV überrascht

Filip Bilbija streckte die Zunge heraus und jubelte. Mal wieder in Volksparkstadion, muss man sagen. Denn wenn es zurück in sein ehemaliges Wohnzimmer geht, trifft der 24-Jährige besonders gerne. Am Samstag knipste er sogar doppelt und war drauf und dran, der Matchwinner des SC Paderborn zu werden. Doch am Ende hieß es 2:2 gegen den HSV, der zweimal ausglich – auch, weil er eine Qualität hat, die Bilbija beeindruckt. Der Offensivmann, der für den HSV in der Saison 22/23 nur einmal getroffen hatte, ist sogar etwas überrascht.

Die Auswechselbank des HSV. In seinen zwölf Monaten als Spieler im Volkspark fand sich Bilbija fast immer auf ebendieser wieder, Ex-Coach Tim Walter schickte ihn in der Zweiten Liga nie von Beginn an ins Rennen. Beim SCP blüht der Ex-Hamburger inzwischen wieder auf, traf am Samstag erst fein aus der Drehung (46.) und dann nach einem Patzer von HSV-Keeper Matheo Raab (60.). Ausgerechnet im Volkspark, wie schon beim Gastspiel im Vorjahr.

Paderborn-Profi Filip Bilbija ist überrascht vom HSV-Kader

„Wir haben eine super Mannschaft, die sich top versteht“, schwärmte Bilbija nach dem 2:2 beim HSV. „Jeder ist da, wenn jemand reinkommt oder wenn Ausfälle da sind.“ Die Kaderqualität der Paderborner gefällt dem gebürtigen Berliner also – jene des HSV stuft er aber noch mal höher ein. „Deren Bank ist natürlich brutal“, sagt Bilbija. „Das ist die Qualität vom HSV.“ Jean-Luc Dompé, Ransford Königsdörffer, Fabio Baldé, Marco Richter, Ludovit Reis – sie alle saßen am Samstag zunächst auf der Bank. „Ich bin überrascht, dass der HSV so einen breiten Kader hat“, so Bilbija.

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Als er noch für den HSV auflief, galten Dompé und Reis beispielsweise noch als unangefochtene Stammspieler. „Das ist einfach eine Überraschung, dass die Jungs, die in der Saison, in der ich dabei war, super gespielt haben, jetzt auf der Bank sind“, meint Bilbija, der im HSV-internen Konkurrenzkampf schon damals das Nachsehen hatte. Nun aber sei der HSV qualitativ noch besser und breiter aufgestellt. „Aber so viel kann ich im Endeffekt nicht dazu sagen.“

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Muss er auch nicht. Bilbija freute sich natürlich, dass er am Samstag mal wieder für den SCP geglänzt – und seinen allerersten Doppelpack in der Zweiten Liga geschnürt hatte. „Ich freue mich sehr“, betonte Bilbija, nachdem er sich das Trikot seines Kumpels Fabio Baldé geschnappt hatte. „Wir sind befreundet“, erklärte er hinterher. „Als ich beim HSV war, hat er immer mittrainiert bei uns. Fabio ist sehr fleißig und ein super Spieler. Mir gefällt es, wie mutig er Fußball spielt.“ Dieses Lob kann man mittlerweile längst auch an Bilbija selbst richten. Nicht erst seit Samstag.

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