Daniel Heuer Fernandes hadert im HSV-Spiel gegen den KSC
  • Die vier Gegentreffer gegen den KSC waren überhaupt nicht nach dem Geschmack von Hamburgs Torhüter Daniel Heuer Fernandes.
  • Foto: WITTERS

„Das ist einfach zu viel“: HSV-Keeper Heuer Fernandes schiebt Frust

Vier Gegentreffer in einer Partie bedeuteten für Daniel Heuer Fernandes kein Novum. In vier seiner Pflichtspiele für den HSV hatte der Torwart bis gestern jeweils viermal hinter sich greifen müssen. All diese Matches, darunter ein 2:4 beim KSC in der Vorsaison und ein 2:4 in Kiel im Oktober, hatten aber eine Gemeinsamkeit: Sie fanden auswärts statt. Nun aber musste der 31-Jährige gegen den Karlsruher SC (3:4) erstmals in seinen viereinhalb HSV-Jahren auch in einem Heimspiel vier Gegentore schlucken. Was ihn natürlich sauer machte.

„Das ist natürlich brutal – und einfach zu viel“, hielt Heuer Fernandes fest, nachdem er zuvor kaum einen Abschluss des KSC zu fassen bekommen hatte. Beim 0:1 rutschte der abgefälschte Schuss von Igor Matanovic durch seine Beine, „das ist ärgerlich“, sagte der Keeper, ehe er in puncto Abwehr grundsätzlich wurde.

Daniel Heuer Fernandes kritisiert Abwehr-Arbeit des HSV

„Unser Verteidigen war nicht so, wie wir es uns wünschen. Wir haben zu viele klare Torchancen zugelassen“, sagte Heuer Fernandes. „Das hat uns den Stecker gezogen.“ Nachdem er zuletzt zweimal gegentorlos geblieben war, musste der Deutsch-Portugiese am Sonntag nun mit dem Spielverlauf hadern.

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„Du kommst heute maximal unglücklich in das Spiel rein und das beeinflusst dann auch so ein Spiel. Danach haben wir wieder an uns geglaubt und natürlich auch die Tore gemacht“, sagte Heuer Fernandes mit Blick auf die zwischenzeitlichen Spielstände von 2:2 und 3:3. „Aber wenn du 2:0 hinten liegst, musst du dann immer weiterspielen. Du machst ja zu Hause drei Tore. Heute waren die Gegentore ärgerlich.“ Besonders deshalb, weil die offensive Spielweise des KSC vor dem Spiel explizit angesprochen worden sei.

Defensive HSV-Fortschritte gegen den KSC nicht zu sehen

 „Trotzdem fängst du an so einem Tag wie heute dann vier … das ist am Ende dann auch zu einfach“, klagte Heuer Fernandes, der vor allem in der zweiten Hälfte die Konsequenz seiner Vorderleute vermisste. Und so erzielte Marvin Wanitzek nach einem leichtfertigen Ballverlust von Ignace Van der Brempt das entscheidende Tor (81.). „Dann kommt er Eins-gegen-Eins als Letzter auf mich zu. Das passiert im Fußball, aber dann fehlt die Absicherung“, monierte der Torhüter. „Das müssen wir uns ankreiden.“

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Zugleich aber war es Heuer Fernandes wichtig, zu betonen, dass die Defensivarbeit zuletzt eigentlich gut funktioniert habe. „Im Endeffekt haben wir in den letzten Spielen auch gezeigt, dass wir schon kompakt und gut verteidigt haben“, sagte er hinsichtlich der beiden 2:0-Siege gegen den 1. FC Nürnberg vor der Winterpause und gegen Schalke 04 zum Rückrundenstart. „Das macht uns dann auch stark – das Wissen, dass wir es können.“ Nur am Sonntag zeigte es der HSV überhaupt nicht.

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