Das macht Mut! Nicht nur Muheim kommt mit Rückenwind zurück zum HSV
Miro Muheim ist der einzige HSV-Profi, der in dieser Saison nicht nur bei jedem Pflichtspiel der Hamburger zum Einsatz kam, sondern dabei auch immer in der Startelf stand. Verdient hat sich das der Linksverteidiger mit konstant guten Leistungen. Die entsprechende Belohnung erhielt er nun auch von der Nationalmannschaft mit seinem Debüt für die Schweiz. Groß ist die Freude darüber auch bei HSV-Trainer Steffen Baumgart.
Mehrfach stand Muheim in der Vergangenheit bereits vor der ersten Einladung in die Schweizer Nationalmannschaft. Letztlich blieb es jedoch immer bei dem Status „auf Abruf“. Mit 26 Jahren hat er den Sprung nun endlich doch noch geschafft. Beim Länderspiel der Schweiz gegen Spanien auf Teneriffa durfte Muheim sogar direkt in der Startelf ran. Für den HSV-Profi ging ein Traum in Erfüllung.
Muheim zufrieden mit Nationalmannschafts-Debüt
Mit seiner Schweiz-Premiere war Muheim grundsätzlich zufrieden. „Ich brauchte etwas Zeit, um in das Spiel zu kommen. Es ging dann aber immer besser und ich wurde mutiger mit dem Ball. Ich habe alles reingeworfen und meine Visitenkarte abgegeben“, sagte er nach dem Spiel. Nur über das Ergebnis (2:3-Niederlage) war Muheim enttäuscht. „Es wäre mehr drin gewesen.“
Die Rückreise nach Hamburg trat der Linksfuß trotzdem als Gewinner an. Nicht nur Schweiz-Trainer Murat Yakin („Wir haben gesehen, dass wir mit Muheim einen möglichen linken Verteidiger haben, der defensive Stabilität und offensive Gefährlichkeit bringen kann.“) war zufrieden. Auch von Steffen Baumgart, der den Auftritt im TV verfolgt hatte, gab es Applaus.
„Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht und sehr konzentriert gespielt. Aus meiner Sicht hat er nichts falsch gemacht. Es ist schön, gegen so einen Gegner spielen zu dürfen. Das macht ihn sicherlich auch ein bisschen stolz“, erklärte Baumgart, der sich zudem über den HSV-Anteil an der Muheim-Entwicklung freute. „Es ist ganz gut, dass wir ihn dahin bekommen haben.“
Auch Königsdörffer im Nationalteam wieder wichtig
Bei Muheim zeigt die Kurve nach oben – und das nicht nur im HSV-Trikot. Ähnlich sieht die jüngste Entwicklung bei Ransford Königsdörffer aus. Der Angreifer kam wie Muheim beim HSV in dieser Saison bei jedem Spiel zum Einsatz. Fünf Tore hat er an den ersten zwölf Spieltagen bereits erzielt. Nie zuvor war bei ihm die Ausbeute zum gleichen Zeitpunkt der Saison besser. Als Folge gab es auch für Königsdörffer nun mal wieder eine Einladung von der ghanaischen Nationalmannschaft und dazu dann auch direkt reichlich Spielzeit.
Beim 1:1 in Angola spielte Königsdörffer 30 Minuten, beim 1:2 gegen Niger stand er sogar in der Startelf. Baumgart hat es zufrieden verfolgt und sieht wie bei Muheim eine logische Entwicklung der vergangenen Monate. Der HSV-Coach: „Wenn ich bedenke, welchen Stand Ransford hatte, als ich gekommen bin und was er jetzt erreicht hat, dann bin ich sehr zufrieden. Wir freuen uns, dass er die Einladung und Einsätze bekommen hat.“
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Muheim und Königsdörffer – zwei HSV-Beispiele, die zeigen, dass man auch als Profi in der Zweiten Liga nach oben kommen kann und plötzlich sogar in der Nationalmannschaft eine gute Rolle spielt. Mit neuem Rückenwind wollen beide nun weiter den HSV nach vorne bringen. Am Samstag wird das Duo im Zweitliga-Topspiel gegen Schalke gebraucht – womöglich beide direkt in der Startelf.