Das neue Auswärtstrikot ist da: HSV spielt künftig im Seemanns-Look
Die Geduld der HSV-Fans wurde in diesem Jahr auf eine deutlich größere Probe gestellt als im letzten. Zwischen der Veröffentlichung des damals neuen Heimtrikots (am 7. Juli 2023) und der des Auswärtsjerseys für die Saison 2023/24 (am 14. Juli 2023) hatte nur exakt eine Woche gelegen. Dieses Jahr hingegen wurden es ganze drei Wochen, begleitet von verschiedensten Trikot-Spekulationen. Jetzt, 21 Tage nach der Vorstellung der neuen Heim-Hemden für die kommende Spielzeit, ist auch das zweite Outfit da. Es bezieht sich auch auf einen beliebten Fan-Gesang – und der HSV dürfte es beim Liga-Eröffnungsspiel auswärts gegen den 1. FC Köln in genau einer Woche direkt einweihen.
Aus hellblau wird kräftiges dunkelblau! Und nicht nur vom Farbton her ist das neue Auswärtstrikot ein ganz anderes als noch in der Vorsaison. Die neuen Hemden, die zu einhundert Prozent aus recyceltem Material bestehen, sind verziert mit weißen Querstreifen auf der kompletten Vorder- sowie auf der unteren Rückseite. Im Kragen-Bereich hat man sich für ein knalliges Rot entschieden – womit der Fischerhemd-Look komplettiert wird. Damit will der HSV künftig „die hanseatische Heimat durch ganz Deutschland“ trägen, wie der Verein schreibt.
Der HSV präsentiert sein zweites Outfit für die neue Saison
Auf der Website des HSV heißt es: „Das Trikot erinnert an das traditionelle Finkenwerder-Fischerhemd, inklusive des typischen roten Halstuchs, das heutzutage vor allem von Seemannschören getragen wird. Mit der damaligen Einführung des Fischerhemdes in Hamburg-Finkenwerder gaben sich die Fischer einen einheitlichen Auftritt. Diese Tradition wird nun mit dem neuen Auswärtstrikot auf dem Rasen fortgeführt.“
Und das Motto des neuen Jerseys, das die Profis Bakery Jatta, Sebastian Schonlau, Jonas Meffert sowie die beiden Zweitliga-Kickerinnen Carla Morich und Amelie Woelki auf der HSV-Homepage präsentieren, lautet: „Sieben Tage HSV“. Dieser Spruch bezieht sich auf den beliebten Fan-Gesang: „Scheiß auf Schule und Arbeit, das macht mich nicht glücklich, sieben Tage die Woche denk‘ ich an dich: HSV!“ Die Fans sollen ihren Heimathafen im Herzen tragen – wie ein Hamburger Seemann.
Und das besagte Lied wurde vom „Seemans-Chor Hamburg“ sogar neu aufgenommen. Auf den Sozialen Kanälen des HSV ist zu sehen, wie der Chor den neu interpretierten Song im Hamburger Hafen singt – gemeinsam mit Schonlau, Meffert und Co., die zu den Klängen eines Akkordeons ebenfalls ihre Gesangskünste beweisen. Eine durchaus kreative Präsentation.
Neues HSV-Outfit bezieht sich auch auf einen Fan-Gesang
Schon hinter den neuen Heim-Outfit, das traditionell aus einem weißen Oberteil, roten Hosen und blauen Stutzen besteht, steckte eine besondere Geschichte: Weil der HSV in diesem Sommer die Marke von 1887 Fanclubs geknackt hatte, wurde ebendiese Zahl auf der Vorder- und Rückseite des Jerseys auf mehreren Ebenen eingearbeitet. Das soll den Zusammenhalt zwischen dem Verein und seinen Anhängern verdeutlichen.
Wie das Heim-Trikot ist auch das zweite Spieltags-Oberteil ab sofort für 89,95 Euro erhältlich – entweder im Online-Shop des HSV oder in den verschiedensten Fanshops. Der HSV liegt damit zehn Euro unter dem Preis, den Ausrüster Adidas, mit dem der Verein im Vorjahr langfristig bis 2029 verlängert hatte, eigentlich empfiehlt.
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Da die HSV-Fans das Auswärtshemd sehnsüchtig erwartet hatten, ist mit einem Kauf-Ansturm zu rechnen. Zumal es nur noch wenige Tage sind bis zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison. Und da der 1. FC Köln ebenfalls weiße Heimtrikots hat und am ersten Zweitliga-Spieltag gegen den HSV Heimrecht hat, werden die Hamburger Profis die frische Ware mit hoher Wahrscheinlichkeit schon am kommenden Freitag im RheinEnergieStadion erstmals tragen.