„Das tut schon weh!“ HSV-Stürmer Glatzel zwischen Frust und Freude
Er wollte den Sieg unbedingt, das war von der ersten bis zur letzten Minute zu sehen. Nach einigen schwächeren Aufritten in den vergangenen Wochen war Robert Glatzel beim 2:2 gegen den SC Paderborn der beste Hamburger auf dem Platz. Auch als Torschütze glänzte er dabei wieder im Volkspark. Dass es am Ende trotzdem nur für einen Punkt reichte, tat ihm besonders weh.
Nur in zwei der vergangenen zehn Spiele hatte Glatzel zuletzt für den HSV getroffen. Eine Ausbeute, die bereits für einige Diskussion über den Stürmer gesorgt hatte. Anzumerken war ihm das gegen Paderborn allerdings überhaupt nicht. Glatzel gab von der ersten Minute an Vollgas und belohnte sich schließlich dann auch selbst mit dem Treffer zum 1:0 (39.).
Freude übers Tor ist für HSV-Stürmer Glatzel zweitrangig
„Die Freude war riesengroß, aber das ist natürlich jetzt zweitrangig“, sagte Glatzel nach dem Spiel. Gerne hätte er auf seinen Treffer verzichtet, dafür aber das Spiel gewonnen. „Das tut schon weh, dass wir keinen Sieg einfahren konnten, denn wir wissen um die Situation und dass jeder Sieg extrem wichtig ist.“
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Der Grund für den verpassten Sieg lag für ihn einerseits mal wieder bei zu vielen Fehlern in der Defensive („zu Hause zwei Gegentore ist ein bisschen zu viel“) und der fehlenden Konsequenz bei den eigenen Chancen. Der Angreifer: „Wir hatten die Chancen zum 3:1. Da müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen.“
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Klar ist: An Glatzel lag es nicht. Er nutzte seine Chance und machte auch sonst sehr viel richtig auf dem Platz. Dafür hätte er eigentlich mehr als nur den einen Punkt verdient gehabt. Entsprechend stand dann hinterher auch mehr der Frust und nicht die Freude über die eigene Leistung im Vordergrund. Dazu passte dann auch, dass Glatzel nicht mehr wirklich über den Aufstieg sprechen wollte. „Wir müssen erstmal unsere Spiele gewinnen, mit etwas anderem dürfen wir uns nicht beschäftigen. Jetzt müssen wir erstmal nach Regensburg gucken, dort einen Sieg einfahren und dann gucken wir noch, was in den anderen beiden Spielen möglich ist.“