„Das war speziell“: Wie Muheim beim HSV zum Anführer wurde
Seine Formkurve zeigt weiter steil nach oben. In der Liga glänzte Miro Muheim zuletzt als Torschütze und erzielte zwei Treffer in den vergangenen drei Spielen. Beim Pokal-Auftritt in Bielefeld stellte der Schweizer am Dienstagabend nun seine Qualitäten als Anführer auf dem Platz unter Beweis. Der nächste Schritt in seiner Entwicklung.
Muheim führte den HSV in Bielefeld mit der Binde am Arm auf den Rasen. Er ist nach Jonas Meffert, Sebastian Schonlau, Robert Glatzel und Ludovit Reis schon der fünfte HSV-Kapitän in dieser Saison. „Das war speziell“, sagte er hinterher. „Ich hatte das bisher noch nie gemacht. Es war schön, diese Verantwortung zu bekommen.“
Muheims Flanke leitete den Ausgleich für den HSV ein
Muheim ging in der Rolle voll auf. Zwar blieb der Linksverteidiger im Spiel diesmal ohne Tor. Dafür bereitete er den Ausgleichstreffer zum 1:1 mit einer punktgenauen Flanke vor. Auch beim Elfmeterschießen übernahm er Verantwortung und verwandelte seinen Versuch sicher.
Damit aber nicht genug. Mit seiner Körpersprache und seinem Einsatz marschierte der 25-Jährige auf dem Rasen vorweg. Teilweise agierte er auf der linken Seite wie ein Spielmacher. Muheim forderte die Bälle und verteilte sie gut. In der Defensive stand er sicher und ließ sich auch nicht von einer frühen Gelben Karte aus der Ruhe bringen.
In der Liga muss Muheim die HSV-Binde wieder abgeben
„Es war ein interessantes Spiel. Wir haben viel Druck gemacht und viele Chance herausgespielt. Letztlich müssen wir diese besser nutzen. Auch ich hätte ein Tor machen können. Am Ende haben wir aber das Elfmeterschießen gewonnen. Auch das gibt uns einen Schub für die Moral“, lautete nach dem Abpfiff sein Fazit.
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Beim nächsten Liga-Spiel wird Muheim die Kapitänsbinde wieder abgeben. Unabhängig davon will er weiter Akzente setzen. Die passende Form dazu hat er – und das in verschiedenen Rollen.