HSV Relegation VfB Stuttgart
  • Pure Enttäuschung: Die HSV-Profis schleichen nach dem 0:3 geknickt vom Platz.
  • Foto: WITTERS

Der Aufstiegs-Traum bleibt ein Traum! HSV in Stuttgart chancenlos

So tapfer sie den späten Aufstiegs-K.o. von Sandhausen auch wegzustecken versuchten, so eiskalt war die Dusche im Relegations-Hinspiel beim VfB Stuttgart für den HSV. Beim 0:3 (0:1) dauerte es keine 60 Sekunden, bis die Hamburger den ersten, empfindlichen Nackenschlag kassierten. Es folgten weitere – in ihrer Intensität nicht weniger heftig – und so bleibt der große Traum der Rückkehr ins Oberhaus wohl auch im fünften Anlauf ein unerfüllter.

Die 47.500 Zuschauer:innen in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena zu Bad Cannstatt hatten sich nach dem Einlauf der Teams gerade gesetzt, den ersten Schluck Kaltgetränk genehmigt – und schon versetzte Konstantinos Mavropanos den Großteil des Anhangs erstmalig in ein weißes Jubelmeer mit rotem Brustring.

Relegation: Nach 44 Sekunden geht der VfB Stuttgart in Führung

Borna Sosas  Eckball köpfte Stuttgarts griechische Abwehrkante sträflich frei zur Führung ein – nach gerade einmal 44 gespielten Sekunden. Ein Knallstart – und einer, der all das durchkreuzte, was sich Tim Walter an alter Wirkungsstätte vorgenommen hatte. Nichts wurde es aus dem mutigen Offensivauftritt, der VfB schaltete und waltete zunächst nach Belieben.

HSV-Torwart Heuer Fernandes hält Elfmeter von Guirassy

Eine erste Hamburger Torannäherung durch Moritz Heyer verpuffte (7.), die Schwaben blieben griffiger und gefährlicher. Serhou Guirassy, unter der Woche für neun (!) Millionen Euro fest von Stades Rennes verpflichtet, ließ gleich zwei Chancen auf den zweiten Stuttgarter Treffer sträflich liegen, zunächst alleinstehend vor Daniel Heuer Fernandes (23.), anschließend nach Foul von Ludovit Reis an Enzo Millot vom Elfmeterpunkt (25.).

Das trieb zwar dem einen oder anderen, der es mit dem VfB hielt, kurzzeitig die Schweißperlen auf die Stirn – spätestens aber nach dem Wiederanpfiff gehörten alle Stuttgarter Zweifel binnen weniger Minuten endgültig der Vergangenheit an. 

Auch Ex-HSVer Vagnoman trifft für Stuttgart

Weil es so kam, wie es kommen musste. Josha Vagnoman schob nach Millots Hereingabe zum 2:0 ein (51.) und hielt sich dabei vornehm mit dem Jubel zurück. Etwas, was man Guirassy, bei dem es vier Minuten später im dritten Anlauf per Kopf klappte (55.), nicht vorwerfen kann. 0:3, eine Hypothek, die für Walters Comeback-Könige zu hoch sein dürfte.

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Es passte zu diesem aus HSV-Sicht rabenschwarzen Abend, ausgerechnet am achten Jahrestag des Karlsruhe-Wunders, dass der eingewechselte Anssi Suhonen nach einem Tritt gegen Vagnoman seinen Arbeitstag nach knapp neun Minuten mit einer Roten Karte selbst wieder beendete (69.). So bleibt der Traum ein Traum.

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