Der Check kurz vorm Start: Neun Stammplätze beim HSV schon vergeben
Knapp vier Wochen nach dem 1:1 gegen Schalke legt der HSV am kommenden Freitag wieder los und startet mit dem Gastspiel in Dresden ins neue Pflichtspieljahr. In der folgenden Woche stehen dann direkt das Pokalspiel in Köln (18.1.) und das Stadtderby gegen den FC St. Pauli (21.1.) auf dem Programm. Ist der HSV bereit? Die MOPO macht vor den ersten anstehenden Aufgaben des Jahres den Check.
Nach sechs Tagen Spanien-Trainingslager landete der HSV am Samstag wieder in Hamburg. „Die Jungs haben überragend gearbeitet und voll mitgezogen. Auch wenn sie mal etwas müde sind, brennen sie auf dem Platz ein Feuerwerk ab, weil sie voller Leidenschaft und Energie sind. Das macht einfach Spaß“, erklärte Trainer Tim Walter. Einige Fragezeichen gibt es allerdings trotzdem noch.
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Der Kader: Aktuell hat der HSV 20 fitte Profis im Kader, dazu gehören vier Torhüter. Mit Anssi Suhonen, Stephan Ambrosius, Josha Vagnoman und Maximilian Rohr sollen vier verletzte Spieler im Laufe der Rückrunde wieder einsteigen. Der Zeitpunkt ist jeweils noch offen. Leihspieler Tommy Doyle will in England bleiben, bei Faride Alidou ist weiterhin nicht final geklärt, ob er erst im Sommer oder direkt jetzt nach Frankfurt wechselt. Unabhängig davon wäre eine Verstärkung für die Offensive sicher sinnvoll, um flexibel zu bleiben und nicht zu hohes Risiko einzugehen. Da wartet noch Arbeit auf die Bosse.
Die große HSV-Frage: Kann Jatta sich freisetzen?
Die Startelf: Die Defensive steht weitestgehend. Daniel Heuer Fernandes kehrt zurück ins Tor. Mario Vuskovic und Sebastian Schonlau sind in der Innenverteidigung gesetzt. Rechts bleibt Moritz Heyer in der Abwehr, links gibt es noch einen kleinen Zweikampf zwischen Miro Muheim und Jan Gyamerah, im defensiven Mittelfeld spielt Jonas Meffert. Offensiv ist noch einiges offen. Bleibt Alidou und wird Bakery Jatta (Corona) rechtzeitig fit, dürften sie auch spielen. Sonny Kittel (Mittelfeld) und Robert Glatzel (Sturm) haben im Zentrum ihren Startplatz sicher. Bei Ausfällen (Alidou, Jatta) ist auch eine Umstellung auf ein System mit zwei Stürmern denkbar.
Corona: Bislang hat es nur Tim Leibold und Jatta erwischt. Jatta ist symptomfrei und kann sich womöglich noch vor dem Dresden-Spiel freitesten. Dienstag gibt es die nächsten Tests. Dann steht fest, ob alle schadlos das Trainingslager überstanden haben.
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Teamgeist: „Bei uns gibt es nur eine Gruppe und das ist die gesamte Mannschaft“, hatte Walter zuletzt gesagt. Vielleicht ist das ein bisschen übertrieben, gut ist der Teamgeist zurzeit aber auf jeden Fall, das war im Trainingslager zu beobachten. Entscheidend wird nun wie so oft der Erfolg auf dem Platz sein.