HSV-Profi Toni Leistner
  • Toni Leistner wird ab sofort nicht mehr bei den Profis des HSV mittrainieren.
  • Foto: WITTERS

Der große Knall! HSV stellt Toni Leistner frei

Kein Tag mehr ohne neue Schlagzeilen um Toni Leistner. Nun haben die Querelen um den Innenverteidiger ein neues Level erreicht: Wie der HSV am Nachmittag bestätigte, wurde Leistner vom Verein freigestellt und soll sich einen neuen Verein suchen. Schon am Mittwoch wird er nicht mehr am Training der Profis teilnehmen – weil sich Coach Tim Walter dafür ausgesprochen haben soll.

Leistner und der HSV – da geht nichts mehr. Zum Wochenstart teilte der HSV seinem Dauerreservisten mit, dass er den Verein möglichst noch in diesem Sommer verlassen solle. Am Montagabend dann machte ein Instagram-Post die Runde, in dem sich Leistner im Gespräch mit einem Fan über die Philosophie des HSV und seines Trainers beklagte. Gegenüber dem HSV beteuerte der 31-Jährige allerdings, bei dem Post habe es sich um einen gefälschten Ausriss gehandelt.

Verein bestätigt: Der HSV stellt Toni Leistner frei

Walter aber soll das als Erklärung nicht reichen. Wie die MOPO erfuhr, soll sich der Trainer intern dafür stark gemacht haben, Leistner mit sofortiger Wirkung vom Training freizustellen. Weil der Trainer fürchtet, Leistner könne die Stimmung innerhalb des Teams vergiften?

Ohnehin ist das Klima zwischen Walter und dem Abwehrmann angespannt. Bereits vor knapp zwei Wochen, nach dem 2:3 des HSV im Derby bei St. Pauli, soll Walter Leistner heftig gemaßregelt haben, weil sich dieser im Kabinengang aus seiner Sicht zu gut gelaunt mit Spielern des Gegners unterhielt.

HSV: Toni Leistner soll sich neuen Verein suchen

Nun folgte der ganz große Knall. In „ergebnisoffenen Gesprächen“ zwischen den HSV-Verantwortlichen und Leistner habe der Spieler die „ihm zugedachte Rolle innerhalb der Mannschaft in der vorgetragenen Form nicht annehmen wollen“, teilte der Verein am Nachmittag mit. Der Abwehrmann habe „seinerseits noch einmal deutlich den Wunsch auf mehr Spielzeit in dieser Saison“ hinterlegt. Diesen Wunsch soll sich Leistner nun also bei einem neuen Klub erfüllen, er werde „für die weitere Saisonplanung keine Rolle mehr spielen“, hieß es in der Mitteilung.

Offen allerdings, ob sich der Wunsch des HSV, dass Leistner den Verein bis zum Ende der Transferperiode am kommenden Dienstag verlässt, umsetzen lässt. Geht Leistner nicht, müsste der HSV den Vertrag mit ihm wohl kostspielig auflösen – oder Leistner bei der U21 mittrainieren lassen.

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