„Viele Nebengeräusche”: Walter wartet auf neue HSV-Transfers
Am Samstag (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) wird es beim HSV mal wieder sportlich. Der verlustpunktfreie 1. FC Heidenheim kommt in den Volkspark. Eine knackige Aufgabe und Abwechslung nach den turbulenten Tagen, in denen der Vorstands-Zoff und die Posse um die Anteils-Nachverhandlungen von Vorstand Thomas Wüstefeld die Nachrichten- und Gemütslage beim HSV beherrschten.
Ganz los werden sie dieses Thema nicht, das weiß auch Tim Walter. Der Trainer ist aber darauf bedacht, es zumindest nicht nicht höher zu hängen als aus seiner Sicht nötig. „Es reicht, wenn die vielen Nebengeräusche da sind. Ich muss mich auf die Mannschaft und die Arbeit mit ihr konzentrieren“, ließ Walter verlauten.
HSV gegen Heidenheim gefordert
Der 46-Jährige hat seine ganz eigenen Sorgen, sportlicher Natur. Der Saisonstart war trotz der Siege gegen Braunschweig (2:0) und Bayreuth (3:1 n. V.) holprig. Ein Umstand, den Walter gar nicht wegdiskutieren möchte. „Ich würde es eine Findungsphase nennen“, sagte der Übungsleiter.
„Wir müssen wieder in den Flow kommen. Da sind wir guter Dinge und gehen unverdrossen unseren Weg weiter“, gab sich Walter gewohnt angriffslustig. Dabei ist noch einiges zu tun. Nach dem schweren 120-minütigen Ritt in Bayreuth hatte der Trainer wieder einmal seinen Wunsch nach Neuzugängen öffentlich bekräftigt, vor dem Heidenheim-Spiel erneuerte er ihn.
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„Ich habe immer gesagt: Wir wollen. Aber was dann letztlich dabei herumkommt? Die Zeit ist ja begrenzt“, sagte Walter mit Blick auf das Transferfenster, welches Ende des Monats schließt. Der Trainer wird Geduld brauchen, das bahnt sich schon jetzt an. Wüstefeld hatte weitere Neuzugänge in Aussicht gestellt, sobald die Finanzierung für die Stadionsanierung in trockenen Tüchern sei. Und so kommen die so ungeliebten, nicht-sportlichen Themen eben doch bei Walter und bei den Spielern in der Kabine an.
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Zur Ruhe kommen die Hamburger dieser Tage nicht. Walter und Co. wollen zumindest dafür sorgen, dass sportlich wieder ruhiges Fahrwasser auf den HSV und seine Fans wartet. Ein Heimsieg gegen ambitionierte Heidenheimer wäre ein erster Schritt auf dem Weg dorthin. Mehr haben sie selbst ohnehin nicht in der Hand.