DFB kommt HSV bei Königsdörffer entgegen, aber: Wer rückt für ihn in die Startelf?
Am Ende kam er dann doch mit einem blauen Auge davon. Zwei Partien wird Ransford Königsdörffer dem HSV nach seiner Roten Karte gegen Darmstadt fehlen. Nicht schön, aber immer noch besser als das, was der DFB zunächst vorhatte. Ursprünglich sollte Hamburgs Angreifer für drei Partien aus dem Verkehr gezogen werden – dagegen aber legte der HSV Einspruch ein. Und wurde am Mittwoch über das mildere Urteil informiert.
Zwei Partien und 8000 Euro Strafe für Königsdörffer, so lautet das nun auch vom HSV akzeptierte Strafmaß. Die Ankläger warfen dem 20-Jährigen „Tätlichkeit in einem leichteren Fall nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“ vor. Königsdörffer wird dem HSV damit am Samstag beim Gastspiel in Nürnberg und anschließend gegen Karlsruhe (3.9.) fehlen. Im Nordderby bei Holstein Kiel (9.9.) darf er sein Comeback feiern.
Königsdörffer „nur“ für zwei Spiele gesperrt
Damit sind nun alle Sperren nach dem Wildwest-Kick gegen Darmstadt (1:2) geklärt. Aaron Opoku, der zurzeit intensiv mit dem 1. FC Kaiserslautern über einen Wechsel verhandelt, war wegen seines Platzverweises bereits am Dienstag mit einer Sperre von fünf Spielen belegt worden. Sportvorstand Jonas Boldt, der Gelb-Rot sah, wird am Samstag in Nürnberg den Innenraum nicht betreten dürfen.
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Sportlich ist Königsdörffers Sperre ein Verlust. Der Neuzugang von Dynamo Dresden ist mit vier Pflichtspieltoren (je zwei in der Liga und im Pokal) Hamburgs torgefährlichster Spieler, noch vor Sturm-Ass Robert Glatzel (drei Treffer). Ersetzen dürfte ihn in Nürnberg Jean-Luc Dompé (kam in der Vorwoche von Zulte Waregem), der auf beiden Flügeln einsetzbar ist.
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Zudem hat Trainer Tim Walter mit Bakery Jatta eine weitere Alternative in der Hinterhand.