HSV-Kapitän Sebastian Schonlau
  • HSV-Kapitän Sebastian Schonlau
  • Foto: WITTERS

„Wir hatten uns das ausgeguckt“: HSV-Kapitän verrät Trick gegen Burgstaller

Durchgeschwitzt und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht stand HSV-Kapitän Sebastian Schonlau nach dem 2:1-Derbysieg gegen den FC St. Pauli in den Katakomben des Volksparkstadions. 90 Minuten lang hatte der Innenverteidiger zuvor geackert – und mit seinem Kopfball in der 58 Minute seine Farben zurück ins Spiel gebracht. Der Derbysieg, er war das i-Tüpfelchen auf einer Achterbahn-Woche von Schonlau.

„Der Sieg ist absolut verdient“, stellte der 27-Jährige nach dem Spiel fest und ergänzte: „Wir haben von Anfang an mehr vom Spiel gehabt, dann leider aus dem Nichts das Gegentor kassiert.“ Dann aber schraubte sich der Kapitän höchstpersönlich in der 58. Minute zum Kopfball hoch und schädelte die Kugel zum umjubelten Ausgleich in die Maschen.


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Eine Standardsituation mit System, wie Schonlau nach dem Spiel verriet. „Wir hatten uns das ausgeguckt. Wir wollten den ersten Spieler wegziehen, in dem Fall war es Burgstaller.“ So war der Weg frei. Schonlaus zweiter Saisontreffer ist jetzt schon eines seiner Highlights im HSV-Trikot. „Wir haben uns dann für die Leistung belohnt und freuen uns über den Derbysieg“, gab sich der Ex-Paderborn westfälisch-nüchtern, die Gesichtszüge aber verrieten, wie viel Bedeutung dieser Sieg hatte.

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Dabei hätte die Woche auch ganz anders laufen können. Im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Köln drohte der HSV-Kapitän zur tragischen Figur zu werden. Sein unnötiger Zupfer gegen Anthony Modeste brachte den „Effzeh“ überhaupt erst in das Elfmeterschießen. In jenem aber zeigte Schonlau wie ein echter Kapitän Verantwortung, wuchtete den Ball ins Netz – und strahlte am Ende.

Das Strahlen am Freitagabend aber, als er sich nach dem Abpfiff mit Trainer Tim Walter in den Armen lag, es dürfte noch ein wenig breiter gewesen sein.

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