Robert Glatzel schaut ungläubig über den Platz
  • Bleibt er beim HSV oder nicht? Robert Glatzel muss sich entscheiden.
  • Foto: imago images/Eibner

Die Zeit läuft davon: Wie es jetzt um Glatzels HSV-Zukunft steht

Wie sagt man im Fußball und speziell dieser Tage so schön: Der Countdown läuft. Das gilt mit Blick auf den Start der Europameisterschaft, die die deutsche Nationalmannschaft am Freitagabend (21 Uhr) mit der Partie gegen Schottland eröffnen wird. Das gilt aber auch hinsichtlich der Ausstiegsklausel im Vertrag von Robert Glatzel, die der HSV-Stürmer bis Samstag ziehen muss, wenn er gehen will. So ist der aktuelle Stand.

Das zentrale Gespräch zwischen Glatzel und Stefan Kuntz ist längst geführt. Schon in der Vorwoche traf sich der begehrte Torjäger mit dem neuen Hamburger Sportvorstand, der seine Vorstellungen erläuterte. Beide Seiten kennen die Sichtweise der jeweils anderen seit einigen Tagen. Das Problem, wenn man es so nennen darf, ist aber: Glatzel hat inklusive Samstag nun nur noch dreieinhalb Tage Zeit für seine Entscheidung pro – oder contra HSV.

Bleibt er? Glatzel hat sich noch immer nicht entschieden

Nach MOPO-Informationen ist der 30-Jährige bis zum frühen Mittwochnachmittag noch nicht bei den Verantwortlichen vorstellig geworden, um ihnen seinen Entschluss mitzuteilen. Die Hin- und Hergerissenheit umtreibt Glatzel wie schon in den Vorjahren, als er sich nach langer Überlegung und trotz ernsthafter Angebote am Ende jeweils doch für den HSV entschied. Weil er sich mit seiner Familie in Hamburg wohl fühlt und weiß, wie wichtig die gewohnte Umgebung für seine Tochter ist.

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Im Volkspark hält man sich, solange Glatzel kein Signal von sich gegeben hat, bedeckt mit Spekulationen und Auskünften. Die Bosse um Kuntz und Sportdirektor Claus Costa wissen darum, dass sich Gefühle und Tendenzen schnell drehen können – weshalb die Devise nach wie vor lautet: abwarten. Auf Glatzel, der seit Jahren von der Bundesliga träumt und erneut von Erstligisten umworben wird. Und auf seine finale Entscheidung.

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Sobald diese gefallen ist, ist allen Parteien daran gelegen, sie auch schnellstmöglich mitzuteilen. Im Juni des Vorjahres, als ebenfalls einiges für einen Abschied Glatzels sprach, verkündete der HSV dessen Verbleib schließlich in Kombination mit einer Vertragsverlängerung bis 2027 – inklusive der einseitigen Option, in diesem Sommer für 2,3 Millionen Euro gehen zu können. Sollte sich Glatzel nun abermals zum HSV bekennen, soll es allerdings keine weitere Anpassung seines noch drei Jahre gültigen Arbeitspapiers geben. Der Countdown, er läuft trotzdem.

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