Sebastian Schonlau und Tim Walter
  • Der Trainer und sein Kapitän: Tim Walter (r.) und Sebastian Schonlau
  • Foto: WITTERS

Diese „Qual der Wahl“ macht HSV-Trainer Walter froh

Das Wetter im Volkspark passte nicht so recht in die Gemütslage vom HSV. Das erste Training nach dem Osterwochenende, das sich die Hamburger mit einem 6:1 gegen Hannover 96 versüßt hatten, wurde von Windböen und Regengüssen begleitet. Tim Walter war nach der Einheit trotzdem zufrieden. Auch, weil sich der Handlungsspielraum des Hamburger Trainers wieder bedeutend vergrößert.

Mit Javi Montero und Miro Muheim, die beide ihre Sperren abgesessen haben, kehren zwei Linksfüße am Samstag in Kaiserslautern (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) zurück – und erhöhen die Optionen, innen wie außen. „Ich bin doch froh dass ich die habe. Das ist doch schön. So wäre mir das auf anderen Positionen auch lieb“, frohlockt Walter, der auf dem Betzenberg grundlegende Fragen beantworten wird müssen.

HSV packt Kapitän Schonlau in Watte

Wem vertraut er im Saisonendspurt an der Seite von Sebastian Schonlau? Der Kapitän wird dieser Tage weiter in Watte gepackt, trainierte zum Wochenauftakt nur individuell im Stadion. Nach seinen Sprunggelenksproblemen wird der 28-Jährige besonders gesteuert, auch am Mittwoch soll er nur Teile der Einheit auf dem Platz stehen.


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Alles mit dem Hintergedanken, dass der Käpt’n am Samstag bei voller Fitness ist. Walter wird derweil mit seinen Assistenten grübeln. Schenkt er Jonas David, der gegen die Niedersachsen am Samstag in der Anfangsphase wackelte, erneut das Vertrauen – oder baut er nach zwei Platzverweisen doch noch einmal auf Montero? Dann wäre Davids Selbstvertrauen wohl endgültig im Keller.

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Für Walter ist es eine Luxusentscheidung, wie er betont: „Lieber so, als wenn alle auf einmal ausfallen“, sagt der 47-Jährige und spricht seinen Defensivleuten ein Grundvertrauen aus: „Die haben alle die Automatismen drin, die haben alle unser Spiel verinnerlicht.“

An Muheim führte beim HSV in dieser Saison eigentlich kein Weg vorbei, Ersatz Noah Katterbach machte seine Sache gegen 96 aber stark (MOPO-Note 2). Muss also Rechtsverteidiger Moritz Heyer um seinen Platz zittern – oder wagt Walter gegen Sturmtank Terrence Boyd (elf Saisontore) eine Umstellung auf die Dreier- beziehungsweise Fünferkette? Eine Menge Fragezeichen und eine Ausgangslage, die vor allem einem gefällt: Tim Walter.

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