Die HSV-Spieler bilden im Volksparkstadion vor dem Anpfiff einen Kreis.
  • Im Volksparkstadion ist der HSV in dieser Saison noch ungeschlagen.
  • Foto: WITTERS

Dieses Problem muss der HSV in der Rückrunde für den Aufstieg lösen

Obwohl der HSV in der Hinrunde nur 28 Punkte gesammelt hat, überwintern die Hamburger in der Zweiten Liga auf Platz drei. Sogar Rang zwei belegt die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin nach der ersten Saisonhälfte beim Blick auf die Heimtabelle. Fast zwei Drittel der bisherigen Punkte holte der HSV in dieser Spielzeit im Volksparkstadion. Klingt schön, bei der Kehrseite der Medaille muss sich in der Rückrunde allerdings auch einiges ändern.

Der HSV ist der einzige Zweitligist, der in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren hat. Aus den bislang neun Auftritten im Volkspark gab es vier Siege und fünf Remis. Das ist ein Schnitt von 1,89 Zählern pro Partie. Hochgerechnet auf 34 Spieltagen würden die Hamburger in dieser Saison mit dieser Ausbeute ziemlich sicher auch den Bundesliga-Aufstieg schaffen. Viel entscheidender für das große Ziel werden im neuen Jahr jedoch die Aufritte in der Fremde sein. Und genau dort gibt es Nachholbedarf.

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In vielen Zweitliga-Stadien war der HSV in den zurückliegenden Monaten ein gern gesehener Gast. Die Hamburger sorgten regelmäßig für volle Ränge und damit auch für volle Kassen. In der Regel gab es dazu am Ende dann auch noch sportlich etwas für die Heimteams zu feiern. Von den bislang acht Auswärtsspielen in dieser Saison konnte der HSV nur drei gewinnen. Dazu gab es zwei Remis und drei Niederlagen. In der Auswärtstabelle reichte das für einen unterm Strich nur enttäuschenden zehnten Platz für die Hamburger. Lediglich 1,38 Zähler wurden im Schnitt pro Gastspiel in der Hinrunde geholt.

Mehr Auswärts- als Heimspiele in der Rückrunde

Geht das so weiter, hätte der HSV am Ende der Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wenig Punkte für den Aufstieg auf dem Konto. Im neuen Jahr muss eine Trendwende her. Denn in der Rückrunde warten auf die Hamburger mehr Auswärts- (neun) als Heimspiele (acht).

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Im Klartext bedeutet das: Der Aufstieg wird für den HSV nicht im Volkspark, sondern in der Fremde entschieden. Neben großen Spielen wie bei Hertha BSC oder Schalke warten auf die Hamburger in der zweiten Saisonhälfte auch zahlreiche Reisen in kleine Stadien mit Platz für deutlich unter 20.000 Zuschauern. Dazu gehören unter anderem Fürth, Paderborn, Regensburg oder Münster. Für den HSV war genau das in der Vergangenheit immer wieder ein Stolperstein.

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