HSV-Fans protestieren gegen das Phönix-Spiel
  • HSV-Fans auf der Nordtribüne haben die Vereinsführung mit diesem Banner kritisiert.
  • Foto: WITTERS

Dortmund macht dem HSV das Stadion voll – das sorgt für Fan-Zoff

Der Champions-League-Finalist Borussia Dortmund kommt am Samstag mit massiver Fanbegleitung ins Volksparkstadion, rund 50.000 Zuschauer werden erwartet. BVB-Gegner und somit offiziell Gastgeber in der ersten Pokalrunde ist allerdings nicht der HSV – sondern Regionalligist Phönix Lübeck.

Was der harte Kern der HSV-Fans von der abermaligen „Ausleihe“ seines Stadions hält, war beim Heimspiel letzte Woche gegen Hertha (1:1) auf Bannern zu lesen. Dort stand geschrieben: „Bei Donezk noch auf Wohltäter gemacht. Bei Phönix nur an die Asche gedacht. Unser Stadion ist kein Airbnb, ihr Geier!“

Kommentar: Geldgierige „Geier“? Daran hakt die Fan-Kritik an den HSV-Bossen

Hintergrund: Der Ukraine-Meister hatte seine vier Europapokal-Heimspiele der vergangenen Saison im Volkspark absolviert, dem HSV blieb eine Millionen-Einnahme.

HSV-Fans begrüßen Ausleihe des Volksparkstadions nicht

Dazu dann noch in diesem Sommer die fünf EM-Spiele, ein Besuch der Sea-Devils-Footballer sowie die beiden ausverkauften Taylor-Swift-Konzerte – viel Kohle für den Verein, aber auch viel Fremdnutzung des eigenen Stadions.

Nun also Lübeck. „Das wird einfach geil“, sagt Phönix-Rechtsverteidiger Corvin Bock, der BVB-Fan ist. „Das wird etwas ganz anderes im Vergleich zu dem, was wir sonst gewohnt sind.“

Phönix Lübeck in Hamburg gegen Borussia Dortmund

Die eigenen Heimspielstätten kamen nicht in Frage, die Verhandlungen mit dem Stadtrivalen VfB Lübeck über eine Verlegung ins Stadion an der Lohmühle scheiterten. Und so fragte man beim HSV an, der Deal wurde eingetütet.

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Beim Viertligisten nennen sie das ungleiche Duell mit dem großen BVB ein „Jahrhundertspiel“. Der Plan von Kapitän Johann Berger: „So gut es geht mitspielen, ein, zwei Nadelstiche setzen und dann mal sehen, was dabei herumkommt.“

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