Beim Test in Lübeck holte der HSV den dritten Sieg der diesjährigen Saisonvorbereitung.
  • Beim Test in Lübeck holte der HSV den dritten Sieg der diesjährigen Saisonvorbereitung.
  • Foto: WITTERS

Drei Siege und 22 Tore! Setzt der HSV jetzt auf dieses neue Erfolgs-System?

Knapp die Hälfte der Saisonvorbereitung ist beim HSV bereits gelaufen, drei von insgesamt sechs Testspielen wurden absolviert. Zu sehen war dabei unter anderem auch, wie Trainer Steffen Baumgart künftig vermehrt spielen lassen möchte. Ein neues System für mehr Erfolg.

Bei insgesamt zwölf Spielen saß Baumgart in der vergangenen Saison als Cheftrainer beim HSV auf der Bank. Mit nur elf Gegentoren war die Defensive dabei deutlich stabiler als unter Vorgänger Tim Walter. In der Offensive (insgesamt 19 Tore) lief hingegen einiges noch nicht so wie gewünscht und erhofft. In drei Spielen blieben die Hamburger ohne eigenen Treffer. Das führte letztlich auch zu dem ausbaufähigen Punkteschnitt (1,67 Zähler pro Partie) unter Baumgart.

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Für die neue Saison kann der 52-Jährige nun die Mannschaft genau nach seinen Vorstellungen vorbereiten. Auch wenn aktuell noch nicht feststeht, welche Spieler am Ende alles dabei sein werden, wurde in den vergangenen Wochen und Testspielen bereits deutlich, dass es in der neuen Saison beim HSV auch ein neues Spielsystem geben wird.

Meffert und Elfadli vor der HSV-Abwehr gesetzt

Anders als in der zurückliegenden Saison will Baumgart künftig auf zwei Spieler im defensiven Mittelfeld setzen. Dafür wurde Daniel Elfadli aus Magdeburg geholt. Er wird im Idealfall die meisten Spiele an der Seite von Jonas Meffert machen. Die Besetzung im Sturm und in der Abwehr soll hingegen je nach Ballbesitz flexibel sein.

In der Abwehr soll beim Spielaufbau aus der Viererkette eine Dreierkette werden. Der dann freie Außenverteidiger schaltet sich als „Schienenspieler“ verstärkt in die Offensive mit ein. Im Angriff will Baumgart gerade bei eigenem Ballbesitz vermehrt auf zwei zentrale Stürmer setzen.

Viele Tore trotz einiger Ausfälle im HSV-Angriff

Die Idee war in den bisherigen Testspielen in Neetze (12:0), Drochtersen (5:1) und Lübeck (5:2) klar zu erkennen. Vieles sah dabei schon sehr gut aus. Besonders auffällig: Obwohl gerade im Angriff (unter anderem Robert Glatzel und Davie Selke) noch nicht alle Spieler dabei waren, gab es in den ersten drei Tests schon 22 HSV-Tore. Das sah in der Vergangenheit auch gegen unterklassige Gegner oft anders aus.

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Hat der HSV sein neues Erfolgs-System bereits gefunden? „Es wird eines von mehreren Systemen sein. Wir werden sehen, ob das in jedem Spiel geht“, sagt Baumgart, der die Ausrichtung und Positionsverteilung auf dem Platz je nach Spiel mit oder gegen den Ball grundsätzlich weiterhin flexibel gestalten will. Die ersten Wochen und Ergebnisse der Vorbereitung haben gezeigt, wie das künftig auf dem Platz aussehen kann.

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