HSV-Stürmer Robert Glatzel im Duell mit Frenkert Lukas (Preußen Münster)
  • HSV-Stürmer Robert Glatzel im Duell mit Preußens Lukas Frenkert.
  • Foto: IMAGO / KBS-Picture

Eigentlich sollte Selke starten: Glatzel meldet sich mit Doppelpack zurück

Nachdem 4:1-Erfolg gegen Preußen Münster konnte sich Robert Glatzel im Volksparkstadion als Matchwinner feiern lassen. Mit einem Doppelpack hatte der HSV-Stürmer bei seiner Startelf-Premiere in dieser Saison einen entscheidenden Anteil am Sieg gegen den Aufsteiger. Dabei war das so zunächst alles gar nicht geplant. Trainer Steffen Baumgart hatte für das Spiel mit Blick auf den Angriff eigentlich eine ganz andere Idee.

Auf der Pressenkonferenz vor dem Münster-Spiel hatte es von Baumgart am Donnerstag noch die Aussage gegeben, dass Davie Selke gegen den Aufsteiger in der Startelf stehen werde. Glatzel sei zwar auch bereit, ließ der Coach zudem wissen. Doch als kleine Zusatz-Hürde stellte er die Frage in den Raum, ob der Trainer ebenfalls schon bereit sei, den Top-Torjäger nun in die Startelf zu stellen.

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Bis zum Spieltag entwickelte sich für Baumgart alles zum ziemlich kniffligen Fall. Immer wieder ging er alle möglichen Varianten durch. Das Ergebnis: Am Ende entschied er sich doch für Glatzel in der ersten Elf und setzte entgegen seiner ursprünglichen Pläne Selke gegen Münster auf die Bank. Es sollte genau die richtige Entscheidung werden.

Glatzel lieferte prompt

„Ich war bereit und habe mich bereit gefühlt. Das hat man ja gesehen“, sagte Glatzel nach dem Auftritt gegen Münster mit einem Schmunzeln. In der sechsten Minute hatte er mit der ersten Torchance für das 1:0 gesorgt, kurz vor der Pause folgte auch noch sein zweiter Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. Nach gut einer Stunde war dann für ihn Schluss. Glatzel verließ den Rasen und machte Platz für Selke. Dieser konnte in der noch verbleibenden Spielzeit keine großen Akzente mehr setzen.

Für Glatzel war es das perfekte Comeback in der Startelf. „Es gibt nichts Schöneres, als zu Hause zu spielen, zu gewinnen und Tore zu machen“, erklärte der 30-Jährige, der nach eigenen Aussagen wieder eine Match-Fitness von 100 Prozent hat. Nur für 90 Minuten reicht es nach seiner längeren Zwangspause (Sehnenverletzung) noch nicht.

Glatzel gefällt der neue Konkurrenzkampf beim HSV

Das dürfte sich mit Blick auf das nächste Spiel ändern. In zwei Wochen kommt nach der Länderspielpause mit Regensburg ein weiterer Aufsteiger in den Volkspark. Normalerweise dürfte Glatzel dann erneut in der ersten Elf gesetzt sein. Eine Sicherheit gibt es bei dem aktuellen Konkurrenzkampf im HSV-Kader jedoch nicht. Das weiß auch Glatzel. Seine Einschätzung: „Keiner kann sich hier ausruhen. Konkurrenzkampf gehört dazu und Konkurrenz belebt das Geschäft. Jeder wird nach Leistung gemessen.“

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Entscheiden muss am Ende immer wieder der Trainer. Manchmal werden die Pläne dabei auch kurzfristig wie vor dem Münster-Spiel wieder geändert. Für Glatzel kein Problem. Er liefert bekanntlich ohnehin fast immer. In 115 HSV-Spielen hat er nun schon für 70 Tore und 20 Vorlagen gesorgt.  

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