„Einfach unfassbar“: Der HSV kann sich wieder auf Glatzel verlassen
Es hätten am Ende des Tages auch zwei, wenn nicht sogar drei Robert-Glatzel-Tore sein können, das wusste der HSV-Torjäger nach dem 1:0-Heimsieg selbst. Sei es drum. Denn was für ihn und die gesamte Mannschaft zählte, war selbstredend der Dreier, den der HSV gegen Heidenheim eingefahren hatte – dank des entscheidenden Treffers von, natürlich, Glatzel.
„Zuhause gespielt, zu Null gespielt, gegen eine gute Mannschaft – perfekt“, fasste Glatzel das Geschehen des Samstagnachmittags zusammen, an dessen Highlights er vor allem in Durchgang eins maßgeblich beteiligt war. Sein Schuss aus der Drehung war gewissermaßen der Startschuss in eine starke erste HSV-Halbzeit – wenngleich Heidenheims Keeper Müller Kevin Müller eben jenen ohne Müh abwehren konnte (6.).
Glatzel gegen Heidenheim der HSV-Matchwinner
Glatzels Kopfball übers Tor nach einer Flanke von Moritz Heyer war wenig später dann noch einer der Marke „Kann man machen“ (18.), 17 Minuten später vergab der 28-Jährige dann eine Gelegenheit der Marke „Darf man durchaus machen“: Nach Kittels Querpass setzte Glatzel den Ball freistehend rechts vorbei (35.). Viele Chancen, die belegten, wie gut der HSV in die Partie gekommen war. Dass Glatzel im Nachgang sogar von der „bisher besten Halbzeit der Saison“ sprechen konnte, dafür sorgte dann nicht zuletzt Hamburgs Nummer 9 mit seinem Tor zum 1:0 selbst.
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Am zweiten Pfosten stand er da, wo er zu stehen hatte – und nickte ein (42.). „Weltklasse, eine super Flanke von Miro (Muheim, d. Red.)“, schwärmte Glatzel nach dem Spiel vom Vorlagengeber. „Da musste ich nicht mehr viel machen. Riesen-Kompliment an Miro.“
HSV: Glatzel schwärmt von Muheims Flanke
Eine ähnlich starke Hereingabe servierte in Abschnitt zwei dann noch Sonny Kittel, doch diesmal setzte Glatzel die Pille über das Gehäuse (57.). Zumindest ein zweites Tor, dessen war sich der Angreifer bewusst, hätte es gegen seinen Ex-Klub noch sein können. „Hätten wir nicht gewonnen, wäre es ärgerlicher gewesen“, wusste Glatzel um die Ausbaufähigkeit seiner Ausbeute. „Aber was mich freut, ist, dass wir überhaupt so viele Chancen hatten.“
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Und letztlich war es eben wie schon am ersten Spieltag, beim 2:0 in Braunschweig, er, der in puncto Tore für den Unterschied sorgte. Weshalb Maximilian Rohr mit Blick auf seinen Kollegen ins Schwärmen geriet: „Der hat eine unfassbare Qualität, auch mit dem Kopf. Dass dann so Verlass drauf ist, das ist einfach unfassbar für uns.“
Glatzel selbst konnte zufrieden bilanzieren: „Heute war es super – so, wie wir uns das vorstellen. Eine richtige Leistungssteigerung.“ Der Startschuss in eine erfolgreiche Saison, nachdem der HSV-Motor bis dato noch eher gestottert hatte? „Das werden wir sehen“, sagte Glatzel. Der Sieg könne jedenfalls ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Sein eigenes dürfte angesichts seines nun dritten Treffers im dritten Liga-Spiel schon wieder groß sein.