Steffen Baumgart (l.) und Jonas Boldt unterhalten sich.
  • Steffen Baumgart (l.) und Jonas Boldt im engen Austausch
  • Foto: WITTERS

„Einiges anders vorgestellt“: HSV-Boss Boldt verweigert Bekenntnis zu Baumgart

Raus mit Applaus – unter diesem Motto stand für die meisten Zuschauer im Volksparkstadion das Saisonfinale des HSV gegen den 1. FC Nürnberg. Auch wenn im sechsten Jahr in Folge mal wieder der Aufstieg verpasst wurde, gab es für die Mannschaft beim abschließenden 4:1-Erfolg gegen den Club reichlich Beifall. In den nächsten Tagen wird es nun wieder ernster im Volkspark. Es geht um die Zukunft. Das gilt nicht nur für Sportvorstand Jonas Boldt, sondern auch Trainer Steffen Baumgart.

In der vergangenen Woche setzte sich bereits der Aufsichtsrat mit dem Vorstand zur großen Analyse zusammen. Dabei stand auch die Frage im Raum, ob es mit Boldt beim HSV weitergehen soll. Ergebnisoffen wurde die Sitzung beendet. Nun geht die Aufarbeitung weiter. Laut Boldt wartet dabei noch viel Arbeit. „Wenn man jetzt alle Punkte zusammennimmt“, sagt er, „dann waren wir in keinem Bereich so richtig top und das zieht sich von oben nach unten durch.“

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Es gibt also weiter Redebedarf. Und das explizit auch mit Trainer Steffen Baumgart. Sein Vertrag läuft zwar noch bis 2025. Ob er allerdings sicher auch in der nächsten Saison auf der HSV-Bank sitzen wird, ist noch nicht entschieden. „Ich finde, das ist in Ordnung nach so einer Saison, wenn man da nicht vorschnell irgendwelche Statements raushaut. Am Ende ist der Abstand nach oben zu groß und es sind zu viele Spiele gewesen, die man mit Blick auf diese Saison nicht gewinnen konnte“, erläutert Boldt, der im ständigen Austausch mit Baumgart steht und dies nun weiter fortsetzen wird. „Ich bin mir sicher, dass er sich hier auch einiges ein bisschen anders vorgestellt hat, als er hier angefangen hat. Da sind wir auch schon verschiedene Spiele durchgegangen. Wie er das interpretiert, wie ich das interpretiere, wie wir das in der Gesamtheit übereinanderlegen und bestimmte Dinge angucken werden.“

Für Baumgart stellt sich die Boldt-Frage nicht

In den kommenden Tagen geht es jetzt um die konkreten Fragen, ob es Baumgart in der kommenden Saison konstant besser machen kann und welche Veränderungen es dazu in der Mannschaft geben soll. Da wird der Coach einige überzeugende Argumente liefern müssen – auch wenn er selbst mit Blick auf die Zukunft weiter komplett zuversichtlich ist.

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„Für mich gibt es keine offenen Fragen“, sagt Baumgart, der auch keine Zweifel hat, das Boldt weiterhin der richtige Mann für den HSV ist. Seine Ansage: „Jonas und ich sind jeden Tag im Austausch. Da ging es nicht darum, ob es weitergeht oder nicht. Für uns geht es weiter. Aus meiner Sicht geht es auch mit ihm weiter.“

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