EM-Traum geplatzt! Doch für einen HSV-Profi geht’s trotzdem noch weiter
Statt EM-Jubel regiert bei Anssi Suhonen und Dennis Hadzikadunic der große Frust. Nachdem der Finne und der Bosnier mit ihren Nationalteams in den Playoff-Halbfinals gescheitert sind, ist der Traum von der Teilnahme am Turnier in Deutschland für beide HSV-Profis ausgeträumt. Damit nicht genug: Für Suhonen kommt es am Dienstag besonders bitter. Er spielt eine Partie, die niemand braucht.
Nach dem 1:4 in Wales herrscht in Finnland großer Katzenjammer. Die „Huuhkajat“ präsentierten sich harmlos, dass Offensivmann Suhonen nicht eingewechselt wurde, sorgte bei vielen Fans für Kopfschütteln. Mitten in die Enttäuschung hinein fällt nun am Dienstag das Test-Länderspiel gegen Estland (unterlag in den Playoffs 1:5 in Polen). Statt die gefrusteten Nationalspieler abreisen zu lassen, setzte die UEFA noch ein bedeutungsloses Spiel gegen den anderen Verlierer des Playoff-Weges an. Die Lust bei den Profis hält sich entsprechend in Grenzen.
HSV-Profi Suhonen kann mit Finnland Spielpraxis sammeln
Immerhin: Suhonen dürfte zu den Profis gehören, die entsprechend viel Spielpraxis erhalten werden. Für den 23-Jährigen, der sich nach seinen Verletzungspausen zuletzt beim HSV in guter Form präsentierte, die Chance, weiter Spielpraxis zu sammeln und entsprechend gestärkt nach Hamburg zurückzukehren.
Während Suhonen in Helsinki ran muss, geht es für Hadzikadunic zurück nach Hamburg – denn die Partie gegen Israel wurde von der UEFA aus Sicherheitsgründen abgesagt. Im Gepäck hat der Abwehrmann ein bitteres 1:2 gegen die Ukraine und das Ende seines EM-Traums. Bis zur 85. Minute führte Bosnien, wurde dann zweimal kalt erwischt. „Die schwerste Niederlage, die ich je erlebt habe. Wir haben unser Bestes gegeben und waren so nahe …“, schrieb ein enttäuschter Hadzikadunic am Tag danach bei Instagram.
Am Dienstag, wenn die Vorbereitung zum Spiel in Fürth (31.3.) startet, wird Hadzikadunic im Volkspark zurückerwartet. Bitter: Statt selbst bei der EM antreten zu können, dienen die Bosnier nun unmittelbar vor dem Turnier England (3.6.) und Italien (9.6.) als Sparringspartner.