Die HSV-Profis jubeln nach dem Tor von Jonas David im Derby
  • Jonas David (2. v. r.) brachte den HSV gegen St. Pauli per Traumtor zurück ins Spiel.
  • Foto: WITTERS

HSV-Held Jonas David aus Meiendorf sorgt für ein Derby-Novum

Dass sie sich in den Momenten des Triumphes besonders für Jonas David freuten, hatte einen Grund. „Er hat es nicht immer leicht“, sagte Sebastian Schonlau über seinen Abwehr-Partner, „aber dann so ein Spiel abzuliefern, ist richtig, richtig gut.“ Es war nicht die einzige Lobeshymne für David, der endlich HSV-Liebling ist.

Ohne dass er explizit nach David gefragt wurde, begründete Sportvorstand Jonas Boldt seine „ungemeine“ Freude für den Torschützen zum 1:1 ganz ähnlich: „Er hat vorher keine einfachen Wochen gehabt.“ In der Tat.

Lob für HSV-Profi David nach „keinen einfachen Wochen“

Mitte März wurde David beim KSC nach 38 Minuten ausgewechselt – Höchststrafe. Drei Wochen später fand er sich in Düsseldorf dann plötzlich auf der Bank wieder, wurde von Tim Walter kritisiert: „Jonas hat eine klare Aufgabe zu erledigen. Das hat er nicht immer getan.“


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Der HSV-Coach aber setzte fortan wieder auf David – und dieser zahlte das Vertrauen spätestens gegen St. Pauli zurück. So richtig. Er könne „gar nicht richtig beschreiben“, was ihm durch den Kopf gegangen sei, als sein Fernschuss kurz vor der Pause im Winkel einschlug. „Emotionen pur“, so David.

David schoss als erster Hamburger ein HSV-Tor in einem Liga-Stadtderby

„Ich denke, das bedeutet Jonas sehr viel“, vermutete Robert Glatzel, denn: „Er ist Hamburger Junge.“ Einer, der sich in die Geschichtsbücher schoss: Der in Meiendorf aufgewachsene Verteidiger ist der erste Hamburger, der seit der Bundesliga-Gründung ein Liga-Tor für den HSV in einem Stadtderby erzielte. Und nebenbei war es der erste Zweitliga-Treffer des 23-Jährigen, der deshalb festhielt: „Es gibt keinen besseren Moment, um ein Tor zu schießen.“

Zumal es gegen St. Pauli die Wende zum Sieg einleitete – auf traumhaft schöne Weise. „Jonas hat einen goldenen Moment gehabt“, lobte Walter und sprach von seinem „Dosenöffner“ für den HSV, der sich kollektiv mit seinem Liebling freute.

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