HSV-Finanzvorstand Eric Huwer bezog nach der DFB-Entscheidung gegen das Volksparkstadion Stellung.

HSV-Finanzvorstand Eric Huwer bezog nach der DFB-Entscheidung gegen das Volksparkstadion Stellung. Foto: WITTERS

EM-Aus für Hamburg: HSV reagiert verärgert auf Entscheidung des DFB

Diese Entscheidung sorgt beim HSV für schlechte Laune und Frust. Am Freitag gab der DFB die elf Austragungsorte bekannt, die 2029 für die Partien der Frauen-EM im Falle eines Zuschlags der UEFA für die deutsche Bewerbung in Frage kommen. Hamburg zählt nicht mehr dazu, wurde wie Bremen und Essen gestrichen. Nun reagierten die HSV-Bosse auf das EM-Aus.

Noch am vergangenen Mittwoch wurde im Volkspark ein Frauenfußball-Fest der Extraklasse gefeiert. 16.529 Fans verfolgten das 2:0 der HSV-Mädels gegen Borussia Mönchengladbach und bejubelten den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Eine Werbung für den Frauenfußball, die allerdings nicht honoriert wird.

Hamburg und der HSV gucken bei der EM 2029 in die Röhre

Auf der sogenannten „Short List“ des DFB für die EURO 2029 stehen noch elf Städte (Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, München, Rostock, Wolfsburg). Acht werden am Ende übrig bleiben und Teil der Bewerbung sein, die der DFB bis zum 12. März beim europäischen Kontinentalverband einreichen muss. Hamburg aber wurde schon vorher gestrichen.



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„Die Entscheidung des DFB haben wir mit einer gewissen Enttäuschung zur Kenntnis genommen“, ließ HSV-Vorstand Eric Huwer wissen. „Wir als HSV wünschen dem DFB und den verbliebenen Bewerbern dennoch viel Erfolg im weiteren Bewerbungsverfahren. An unserer grundsätzlichen Unterstützung für den Mädchen- und Frauenfußball, insbesondere in Hamburg, ändert das natürlich nichts.“

Der HSV wurde erst spät vom DFB über das EM-Aus informiert

Was im Volkspark besonders für Ärger sorgt: Die Gründe, warum Hamburg durchs EM-Sieb fiel, wurden dem HSV noch nicht genannt. Erst in der kommenden Woche will der Verband den Hamburger Verantwortlichen all das erläutern. Dazu kommt: Nach MOPO-Informationen wurde der HSV erst am Freitag gegen 12 Uhr von der Entscheidung gegen das Volksparkstadion unterrichtet. Erst eine knappe Stunde bevor der Verband die Standort-Auslese per Pressemitteilung öffentlich machte.

Bitter für den Standort Hamburg, denn der HSV versucht mit Macht, sich im Frauenfußball stärker zu positionieren. Die HSV-Mädels kämpfen um den Aufstieg in die Bundesliga, in den kommenden Monaten wird der Bereich professionalisiert. Zumindest finanziell wird der Verein durch den Verlust der Frauen-EM aber keinen großen Schaden erleiden. Zwar wäre eine Stadion-Miete der UEFA fällig gewesen, stattdessen aber könnten nun im EM-Zeitraum Konzerte stattfinden. Viel lieber jedoch wäre der HSV Teil der EM-Festspiele geworden.

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Wo das Turnier stattfindet, will die UEFA im Dezember dieses Jahres verkünden. Neben Deutschland bewerben sich auch Portugal, Schweden und Dänemark sowie Italien.

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