Dren Feka (r.) trainiert beim HSV im Sommer 2015 unter anderem mit Nicolai Müller, Pierre-Michel Lasogga und Petr Jiracek (v.l.).
  • Dren Feka (r.) trainierte beim HSV im Sommer 2015 unter anderem mit Nicolai Müller, Pierre-Michel Lasogga und Petr Jiracek (v.l.).
  • Foto: imago images/Oliver Ruhnke

Er spielte international: Ex-HSV-Profi kickt jetzt wieder in Hamburg

Er durfte einst mit ehemaligen HSV-Größen wie Lewis Holtby, René Adler oder Pierre-Michel Lasogga zusammen trainieren. Und sein großes Talent veranlasste Didi Beiersdorfer und Peter Knäbel im Januar 2016 dazu, ihm seinen ersten Profivertrag zu geben. Dren Feka galt als große Hoffnung im Hamburger Nachwuchs, unterschrieb einen Lizenspieler-Kontrakt bis 2018, verließ den HSV aber bereits im Sommer 2017 in Richtung Ausland. Vorerst. Der Linksfuß kehrte schon einmal zurück in den Norden – und kickt nun wieder in Hamburg.

„Ich bin froh, zurück in Hamburg zu sein“, ließ Feka am Freitag wissen. „Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen und blicke gespannt auf die neue Aufgabe.“ Die geht der inzwischen 27-Jährige in der Regionalliga Nord an – beim FC Teutonia 05 Ottensen. „Ich freue mich schon darauf, mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und in der Vorbereitung Gas zu geben“, betonte Feka, der mittlerweile auf internationale Erfahrung verweisen kann.

Beim HSV durchlief der gebürtige Bad Oldesloer ab 2009 sämtliche Nachwuchsmannschaften und schaffte es bis ins Profitraining, aber nie auf einen Bundesliga-Einsatz. Und das, obwohl Ex-Coach Bruno Labbadia ihn im Sommer 2015 nach oben beordert hatte und lobte: „Dren hat sich das verdient.“ Nach 44 Spielen für die Zweitvertretung des HSV zog Feka 2017 schließlich jedoch in die Schweiz weiter, wo er zwei Jahre lang beim Erstligisten FC Luzern unter Vertrag stand. Der Durchbruch im Profibereich gelang ihm aber auch dort nicht, weshalb er nach sieben Einsätzen für die Luzerner und schließlich einem halben Jahr Vereinslosigkeit Anfang 2020 in den Norden zurückkehrte.

Ex-HSV-Talente Dren Feka wechselt zu Teutonia Ottensen

Feka stand in der Rückrunde der Saison 2019/20 ein halbes Jahr lang beim Regionalligisten Drochtersen/Assel unter Vertrag (ein Einsatz), wechselte zur Spielzeit 2020/21 zum VfB Lübeck (kein Einsatz) und wiederum ein Jahr später dann zum FC Rot-Weiß Koblenz. Bei den Rheinland-Pfälzern spielte er im Sommer 2021 aber nur zweimal, bevor es nach wenigen Wochen zurück nach Norddeutschland ging. Altona 93 hieß in der Saison 2021/22 dann also seine Heimat, und für den AFC kam er immerhin auf 18 Regionalliga-Einsätze. Lange blieb Feka aber auch dort nicht.

Dren Feka (r.) spielte im Vorjahr mit FK Dukagjini in der Quali zur Conference League. imago/Pixsell
Dren Feka im Zweikampf mit Bruno Goda
Dren Feka (r.) spielte im Vorjahr mit FK Dukagjini in der Quali zur Conference League.

Die wilde Reise ging 2022/23 dann bei Phönix Lübeck weiter (zehn Einsätze), ehe der Mittelfeldspieler im Vorjahr erneut das Abenteuer Ausland wagte. Feka wechselte ablösefrei von Lübeck in den Kosovo zu KF Dukagjini – und für den Erstligisten stand das ehemalige HSV-Talent dann sogar in vier Conference-League-Qualifikationsspielen auf dem Rasen. Hinzu kamen 23 Ligaspiele im Kosovo samt einer Torvorlage. Und nun heißt es wieder: Hamburg.

Vor Kosovo-Wechsel: Feka bedauerte sein Verletzungspech

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dren einen gestandenen und erfahrenen Spieler für unser Zentrum dazu bekommen“, freut sich Teutonias Sportlicher Leiter Kevin Weidlich. „Er soll unserer jungen Mannschaft auf und neben dem Platz helfen und vorangehen.“ Und bestenfalls nicht schon wieder nach nur einem Jahr woanders hingehen, wie so oft in der mittlerweile fortgeschrittenen und turbulenten Karriere des einstigen HSV-Juwels.

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„Miroslav Klose ist mit 28 Jahren Profi geworden. Es ist fallspezifisch, aber ich glaube, dass ich wieder auf das höchste Niveau zurückkommen kann, wenn ich ein oder zwei Jahre lang einen guten Lauf habe“, hatte sich Feka im Vorjahr, vor seinem Wechsel in den Kosovo, gegenüber dem serbischen Medium „Koha“ sicher gezeigt. Er erklärte: „Wenn ich meine vielen Verletzungen nicht gehabt hätte, würde ich in den stärksten Ligen Europas spielen.“ Die Gegenwart heißt für Feka in der kommenden Saison aber: Regionalliga Nord. Mit seinem neuen Klub Teutonia 05.

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