HSV-Flügelspieler Jean-Luc Dompé im Dribbling gegen St. Pauli-Profi Manolis Saliakas
  • HSV-Profi Jean-Luc Dompé konnte im Derby gegen St. Pauli nicht überzeugen und musste zur Pause raus.
  • Foto: WITTERS

Erstmals seit 13 Jahren! HSV-Profi wird geehrt – steckt aber weiter in der Formkrise

Zwischen dem 3:0-Heimsieg des HSV gegen den 1. FC Nürnberg Anfang März und dem 4:3-Erfolg gegen St. Pauli vom vergangenen Freitag liegen nicht nur sieben Wochen – sondern auch Welten, was die Leistung von Jean-Luc Dompé angeht. Während er gegen den „Club“ noch getroffen hatte und im Nachgang gefeiert wurde, zählte der Franzose im Stadtderby zu den schlechtesten HSV-Akteuren. Immerhin wurde er nun für seinen starken Auftritt von damals nun belohnt.

Sein direkter Freistoßtreffer gegen Nürnberg, sein erstes und bisher einziges Heimspiel-Tor für den HSV, wurde dank der 68.000 Menschen, die bei der Publikumswahl der ARD-„Sportschau“ für ihn votiert haben, zum „Tor des Monats“ März gewählt. Dass einem HSV-Profi diese Ehre letztmals zuteil wurde, ist bereits über 13 Jahre her.

HSV-Profi Dompé hat das „Tor des Monats“ März erzielt

Damals, im Dezember 2019, war es Eljero Elia, der diese Auszeichnung erhielt – ebenfalls dank eines Treffers gegen Nürnberg; der heute 36-jährige Niederländer erzielte seinerzeit per Lupfer die HSV-Führung im Frankenland (Endstand 4:0). Über eine Dekade später ist Dompé nun der insgesamt 14. HSV-Profi, der in der 52-jährigen Geschichte des Wettbewerbs mit dem „Tor des Monats“ geehrt wurde.


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Seit seiner sehenswerten Bude gegen Nürnberg allerdings steckt Dompé im Formloch, spielte seither kein einziges Mal mehr über 45 Minuten in einer Partie. Zwar beordete Tim Walter den 27-Jährigen gegen St. Pauli (überraschend) erstmals seit drei Spielen wieder in die Startelf – wechselte ihn allerdings schon zur Halbzeit aus und brachte Ransford Königsdörffer, der womöglich zum 4:2 getroffen hätte, hätte St. Paulis vor ihm postierter Jakov Medic den Ball nicht ins eigene Netz befördert (78.).

Beim Führungstor von St. Pauli lief Dompé nicht zurück

Dompé hingegen war im sechsten Spiel in Folge an keinem HSV-Treffer beteiligt, gewann nur 33 Prozent seiner Zweikämpfe und ließ im Eins-gegen-Eins-Dribbling erneut die Überzeugung vermissen, für die er vor Wochen noch gefeiert worden war. Und er war mindestens mit in der Verlosung beim 0:1, weil er – nachdem Miro Muheim seine Position Richtung Zentrum verlassen hatte – Torschütze Manolis Saliakas auf der linken Abwehrseite nicht hintergelaufen war, sondern nur zurücktrottete.

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Schon im Training war Dompé zuletzt lautstark für seine mangelhafte Rückwärts-Bewegung kritisiert worden – sowohl von Kapitän Sebastian Schonlau als auch von Tim Walter. Letzterer dürfte beim kommenden Auswärtsspiel in Magdeburg vermutlich einem anderen Profi das Vertrauen schenken als Dompé.

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