Europapokal-Sieger verstorben: Trauer um HSV-Legende Georg „Schorsch“ Volkert
Tiefe Trauer im Volkspark: HSV-Vereinslegende Georg Volkert ist am frühen Sonntagmorgen im Alter von 74 Jahren verstorben. Der frühere Linksaußen war in den 1970er-Jahren maßgeblich am Aufschwung des HSV beteiligt und gewann mit den Hamburgern den Europapokal der Pokalsieger, erzielte im Finale gegen Anderlecht (2:0) den Führungstreffer.
Sieben Jahre lang, zwischen 1971 und 1978 schnürte „Schorsch“ die Stiefel für den HSV, kam in 214 Bundesligaspielen auf 62 Tore und wurde zur echten Vereinslegende. Er spielte mit Uwe Seeler und Kevin Keegan zusammen.
Sein größter Triumph war der Europapokalsieg 1977, in Amsterdam erzielte der zwölfmalige Nationalspieler vom Punkt aus die Führung für den HSV, legte später das zweite Tor von Felix Magath vor.
Trauer: HSV-Legende Georg „Schorsch“ Volkert verstorben
Ein Jahr nach dem Triumph zog Volkert zum VfB Stuttgart weiter, ehe er nach einer Station beim 1. FC Nürnberg nach Hamburg zurückkehrte und noch im Amateurbereich bei Hummelsbüttel und Hoisdorf seine aktive Karriere ausklingen ließ.
Auch danach ließ der Fußball Volkert nie los. Seine Managerkarriere führte ihn zum FC St. Pauli, kurzzeitig sogar zurück zum HSV, zum VfB Lübeck und nach Nürnberg. Anschließend setzte sich der gebürtige Franke in seiner Heimatstadt Ansbach zur Ruhe. Dort wurde er noch 2019 mit dem Bayrischen Verdienstorden ausgezeichnet.
Georg Volkert war Manager beim HSV und FC St. Pauli
2010 bekam er einen Fußabdruck auf dem HSV-Walk-of-Fame vor dem Uwe-Seeler-Fuß am Volksparkstadion.
Vor drei Jahren machte ihm ein Herzinfarkt gesundheitlich schwer zu schaffen. Er sollte sich davon nie ganz erholen. In der Uni-Klinik Erlangen ist Volkert am frühen Sonntag an Herzversagen verstorben. Er hinterlässt Ehefrau Isolde (74) und Tochter Manuela (55).