Ex-HSV-Star Guerrero mit 40 auf Vereinssuche: „Ich würde mich holen“
Er kann einfach nicht genug bekommen. Am 1. Januar knallen bei Paolo Guerrero die Sektkorken mal wieder etwas lauter. Der ehemalige HSV-Stürmer wird dann 40 Jahre alt. Eigentlich ein Alter, in dem die meisten Fußballprofis längst ihre aktive Laufbahn beendet haben. Nicht so bei Guerrero. Im Dezember erweiterte er seine persönliche Titelsammlung gerade um zwei weitere Pokale. Und an das Aufhören denkt er offenbar noch lange nicht.
Als Guerrero am 3. Dezember 2003 für Bayern München im DFB-Pokalspiel gegen den HSV (3:0) sein Profi-Debüt feierte, waren einige HSV-Spieler aus dem aktuellen Kader der Hamburger noch nicht mal auf der Welt. Über 20 Jahre später ist der Angreifer immer noch im bezahlten Fußball auf dem Platz aktiv und heiß auf mehr.
Für den HSV machte Guerrero seine meisten Spiele
Weit über 600 Einsätze als Profi für sieben verschiedene Vereine und die peruanische Nationalmannschaft hat Guerrero bereits in seiner Laufbahn absolviert. Er spielte in der Champions League, der Europa League, war 2018 bei der WM und mehrfach bei der Copa América dabei. Die meisten Spiele (183) machte der „Krieger“ in seiner Karriere für den HSV. Die größten Erfolge gab es für ihn woanders.
Mit den Bayern wurde Guerrrero zwei Mal Pokal-Sieger und Meister. Mit Corinthians São Paulo (Brasilien) gewann er neben der Meisterschaft und dem Pokal auch die Klub-WM. Mit LDU Quito holte der Angreifer in diesem Monat nun gerade auch in Ecuador das Double (Pokal und Meisterschaft). Nun stellt sich bei ihn mal wieder die Frage nach der Zukunft?
Für Guerrero ist die Sache im Prinzip klar. Sein Vertrag bei LDU Quito läuft zum Jahresende aus. Doch er will weitermachen. „Ich würde 2024 gerne in der Liga spielen, ich habe aber nicht das letzte Wort“, erklärte er jüngst gegenüber südamerikanischer Medien und fügte in Richtung seines Noch-Arbeitgebers mit einem Lächeln hinzu: „Wenn mir der Verein gehören würde, würde ich mich selbst engagieren.“
Drei Klubs aus Brasilien wollen Guerrero verpflichten
Da Guerrero der Verein letztlich nicht gehört und die Verantwortlichen in Quito offenbar mit seinen Forderungen auch nicht einverstanden sind, spricht im Moment fast alles für einen Abschied aus Ecuador. Das Karriereende bedeutet dies für Guerrero aber nicht. Er will auch mit 40 Jahren noch weiter auf dem Platz auf Torejagd gehen.
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Genug Interessenten scheint es zu geben. Drei Klubs aus Brasilien sollen bereits bei ihm angefragt haben. Auch eine Rückkehr in seine Heimat nach Peru soll ein Thema sein.