Proteste im Nordduell: Was HSV- und 96-Fans planen – und was Walter sagt
Der Fußball soll auch am Freitag im Vordergrund stehen. Doch die 57.000 Fans, die sich am Abend auf den Weg in den Volkspark machen, um das Nord-Duell des HSV gegen Hannover 96 zu verfolgen, können mit hoher Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen ausgehen. Da kommt was, in Form von Tennisbällen. Wieder mal. Aber wie heftig?
Es ist ein Duell unter Freunden. HSV- und 96-Fans können gut miteinander, Ärger wird es ganz sicher nicht geben. Was die beiden Lager aber gemeinsam ausgeheckt haben, um den Ablauf der heutigen Partie zu stören und gegen die Investoren-Pläne der DFL zu protestieren, wird sich zeigen.
Fan-Proteste gegen DFL: Walter sorgt sich um Verletzungen der Spieler
Nachdem die HSV-Partie in Berlin wegen anhaltender Tennisball-Würfe 32 Minuten lang unterbrochen wurde, legten die 96-Fans tags darauf gegen Rostock nach. Am Freitag folgt die Fortsetzung, das gilt nach MOPO-Informationen in beiden Fan-Lagern als gesichert.
Tim Walter hat gelernt, damit umzugehen. Sagt er. Er weiß allerdings auch, dass es schwer vermittelbar wäre, gegen die Interessen der eigenen Fans zu argumentieren. Etwas mahnend hebt der HSV-Trainer dann aber doch den Finger, erinnert sich an Berlin und merkt an: „Ich hoffe nicht, dass es nochmal so lange Ausfallzeiten gibt. Weil es dann auch darum geht, dass die Verletzungsprophylaxe nicht mehr gegeben ist und die Spieler sich in solchen Situationen auch verletzen können.“
Das könnte Sie auch interessieren: Bleibt er über den Sommer hinaus? So plant der HSV mit Van der Brempt
Zwischen zwei und drei Grad sind für den heutigen Abend im Volkspark vorhergesagt. Längere Pausen sind da Gift für Sportler-Muskeln. Und dennoch: Die Proteste der Ultras werden weitergehen, auch am Freitag, denn die Bühne ist groß: Eine volle Hütte, ein stimmungsvolles Match. Es wird zum Risikospiel unter Freunden.