Jonas Boldt und Eric Huwer vom HSV
  • Eric Huwer und Jonas Boldt (l.) haben die Finanzierung für die Renovierung des Volksparkstadions eingetütet.
  • Foto: WITTERS

Der HSV hat die Stadion-Millionen! So liefen die Gespräche mit Kühne ab

Endlich, ist man geneigt zu sagen, herrscht Klarheit. Der HSV hat die Finanzierung für die Modernisierung des Volksparkstadions – für die Europameisterschaft 2024 und darüber hinaus – unter Dach und Fach gebracht. Mehrere Investoren gewähren den Hamburgern dafür ein Darlehen – unter anderem auch Klaus-Michael Kühne (85).

Rund 20 Millionen Euro kassiert der HSV. Neben Kühne sind noch mehrere Investor:innen dabei, die in der Öffentlichkeit allerdings nicht in Erscheinung treten wollen. Hauptsponsor Hanse Merkur oder Aufsichtsrat Detlef Dinsel (62) gehören nach MOPO-Informationen nicht zu den Geldgebern. Als erstes werden noch in dieser Woche die Aufträge für das Erneuern der Dachmembran erteilt. Die ersten Arbeiten laufen bereits seit November, diese bezahlte der HSV aus eigener Tasche.


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Kühne hilft dem HSV – und das ohne weiteres Mitspracherecht. Wie die MOPO erfuhr, liefen die Verhandlungen – wie mit allen Partnern – reibungslos. Etwaige Forderungen, die der Milliardär beispielsweise bei seiner 120-Millionen-Offerte stellte, spielten bei den Gesprächen für die Stadionsanierung keine Rolle. Man pflege einen guten, konstruktiven Austausch, heißt es.

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„Das sportliche Schicksal kann ich nicht beeinflussen, aber ich möchte mit meiner Kühne Holding dazu beitragen, die Strukturen zu stabilisieren, damit der HSV gestärkt in die Rückrunde starten kann“, ließ Kühne mitteilen: „Ich freue mich sehr, dass es noch weitere Unterstützer gibt, die zu einer positiven Entwicklung verhelfen, denn nur gemeinsam lässt sich eine Erfolgsgeschichte schreiben.“

Kühne leiht dem HSV Millionen fürs Stadion

Wichtigster Kühne-Vertreter bei den Verhandlungen mit HSV-Finanzboss Eric Huwer (38) und Vorstand Jonas Boldt (40) war Markus Frömming (42), der seit 2019 im Aufsichtsrat sitzt. Durch das neue Darlehen, das langfristig angelegt ist, haben die Hamburger endlich Klarheit bei der Stadionsanierung.

Ex-Vorstand Thomas Wüstefeld (53) hatte schon im Sommer angekündigt, ein Finanzierungskonzept ausgehandelt zu haben, ein Deal mit der Hanse Merkur kam wegen der fehlenden Bürgschaft der Stadt Hamburg nicht zustande. Die hatte dem Verein bereits im September 2020 23,5 Millionen Euro für das Stadiongrundstück im Volkspark gezahlt. Das Geld wurde anderweitig eingesetzt, auch um Corona-Löcher zu stopfen.

Mit Verspätung steht die Finanzierung für die Frischzellenkur für das Stadion jetzt. „Wir freuen uns über diese Unterstützung unseres Gesellschafters und auch über das besondere Vertrauen und den konstruktiven Austausch mit unseren weiteren Darlehensgebern“, sagte Huwer.

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