HSV-Profi Jean-Luc Dompé versetzt Kiels Philipp Sander (l.)
  • Schwer zu stoppen: HSV-Profi Jean-Luc Dompé entgeht auch dieser Grätsche von Kiels Philipp Sander (l.).
  • Foto: WITTERS

Früher galt er als Hallodri: Jetzt begeistert Dompé die HSV-Fans

So zackig, wie er den Flügel rauf und runter sprintet, raste Jean-Luc Dompé auch in die Herzen der HSV-Fans. Nach nur wenigen Auftritten zählt der Franzose schon zu den Publikumslieblingen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die 1,1 Millionen, die der HSV vor vier Wochen an Zulte Waregem überwies, gut angelegtes Geld waren.

Die Zufriedenheit über den Transfer ist Jonas Boldt anzumerken. „Wir wussten, dass er einer sein könnte, der schon kurzfristig Akzente setzt“, sagt der Sportvorstand. „Wir merken, dass er viel gesucht wird.“


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Das dürfte mittlerweile auch den Gegnern aufgefallen sein. Dreimal durfte Dompé zuletzt von Beginn an ran, überzeugte in Nürnberg (2:0), erntete stehende Ovationen der Fans beim 1:0 gegen Karlsruhe und bereitete nun in Kiel den Führungstreffer vor. Dompé hat sich auf dem linken Flügel festgespielt.

HSV-Profi Dompé blickt auf eine wechselhafte Karriere

Für den 27-Jährigen ist es der nächste Höhepunkt einer Karriere, die erst vor zwei Jahren und damit verhältnismäßig spät richtig in Gang kam. „Schon als junger Spieler ist er mit viel Talent gesegnet gewesen“, weiß Boldt. „Vielleicht hat er nicht immer alles ganz so ernst genommen.“

In der Tat kursieren in der Szene einige Geschichten über Dompé, der allein zwischen 2014 und 2018 für sechs verschiedene Vereine spielte. Ein Hallodri sei er gewesen, mal nach durchzechter Nacht stark gezeichnet auf dem Trainingsplatz, an anderen Tagen enorm verspätet. In den Gesprächen mit den HSV-Verantwortlichen, die sich bereits im Juni mit Dompé trafen, machte er allerdings einen gereiften Eindruck. „Er ist ja auch Vater geworden“, berichtet Boldt. „Sowas hilft manchmal auch, um den Blick auf das Wesentliche zu schärfen.“

In den Vorjahren wurde Dompé in Belgien zum Top-Vorbereiter

Beim HSV jedenfalls knüpft Dompé an das an, was man von ihm aus Belgien kannte. Acht Treffer und 20 Vorlagen steuerte er dort in den beiden Vorjahren bei. Nun verwöhnt der Wirbelwind die HSV-Anhänger mit Flügelläufen und einer Flanke nach der anderen.

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