HSV-Trainer Tim Walter und Sonny Kittel
  • Gemeinsames Schicksal: HSV-Trainer Tim Walter und Sonny Kittel haben mit Hannover 96 bisher keine guten Erfahrungen gemacht.
  • Foto: WITTERS

Walter flog und Kittel verstummte: HSV will auch zwei offene Rechnungen begleichen

Blickt man in die junge Vergangenheit, dann war Hannover 96 nicht nur für den HSV im Allgemeinen zumeist ein schlechtes Pflaster: Während die Rothosen am Samstag (13.30 Uhr/Liveticker auf MOPO.de) ihre Zweitliga-Bilanz gegen die Roten (nur ein Sieg bei je zwei Remis und Pleiten) aufpolieren wollen – und es mit Blick auf die zurückgekehrten Aufstiegshoffnungen auch müssen –, streben nebenbei zwei ganz zentrale Hamburger Protagonisten danach, ihre persönlichen Rechnungen mit den 96ern zu begleichen.

Zum einen wäre da Tim Walter. Am 21.12.2019 stand der HSV-Trainer letztmals an der Seitenlinie seines Ex-Klubs VfB Stuttgart – es war bei einem 2:2 in Hannover. Mit einem Sieg hätte Walter die VfB-Verantwortlichen vermutlich noch einmal von seiner Person überzeugen können, stattdessen bekam der heute 46-Jährige zwei Tage später ein wenig Erfreuliches Weihnachtsgeschenk: die Entlassung.

HSV: Kittel und Walter wollen Hannover-Revanche

Gut einen Monat später, bei einem 4:1-HSV-Sieg gegen Nürnberg, war Sonny Kittel der gefeierte Mann. Sein zweites Tor an diesem Abend erzielte er per frechem Elfmeter-Lupfer. „Ich habe mir schon länger vorgenommen, den Elfer mal so zu schießen“, jubelte der Techniker anschließend im TV.


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Wiederum zehn Monate später sah Kittel dann die bislang einzige Gelb-Rote-Karte seiner Karriere, bei einem 0:1 – gegen Hannover. Die Kritik, mit der er in der Folge konfrontiert wurde, gipfelte darin, dass Kittel fast ein Jahr gegenüber sämtlichen vereinsfernen Medien schwieg. TV inklusive. Erst bei seiner Gala gegen Regensburg (4:1) im vergangenen November, als der 29-Jährige mit einem Tor und zwei Assists glänzte, brach Kittel sein öffentliches Schweigen, trat nach dem Spiel vor die Kameras.

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Sein Auftritt gegen 96 hinterließ monatelang spürbare Wirkung. Vergangenheit. Jetzt, in der Gegenwart, kann Kittel den Schaden von damals regulieren. Und mit ihm sein Coach. Ein Sieg über Hannover, und das Happy End wäre perfekt – auch im Sinne des HSV.

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