Nur wenige Fans waren live im Volkspark dabei, als Dynamo Kiew (in weiß) Lazio Rom empfing.
  • Nur wenige Fans waren live im Volkspark dabei, als Dynamo Kiew (in weiß) Lazio Rom empfing.
  • Foto: WITTERS

Kiew-Frust im HSV-Stadion! Üble Klatsche gegen Lazio und ein historischer Minusrekord

Sie werden wiederkommen – doch fürs Erste behält Dynamo Kiew den Volkspark in schlechter Erinnerung. Der Europa-League-Auftakt der Ukrainer, die ihre Heimspiele wegen des Krieges in der Heimat im HSV-Stadion austragen, ging komplett in die Hose. 0:3 (0:3) hieß es am Ende gegen Lazio Rom. Dazu knackte Dynamo eine 33 Jahre alte Negativmarke …

Wer sich auf ein stimmungsvolles Fußball-Fest im Volkspark gefreut hatte, konnte bereits seit Tagen ahnen, dass daraus nichts werden würde. Am Ende kamen ganze 7751 Fans zu Dynamos Partie gegen Lazio. Wohl auch, weil die HSV-Supporters ihrem Zorn über die Gastspiele im Vorwege Luft machten und darauf hinwiesen, dass der Kiewer Anhang in der Vergangenheit mehrfach durch rassistische Parolen aufgefallen war. Ein Aufschrei, der seine Wirkung nicht verfehlte.

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Zog Schachtar Donezk im Vorjahr in der Champions League noch die Massen an, herrschte nun gähnende Leere auf den Rängen. Das Resultat: die mieseste Besucherzahl bei einem Pflichtspiel im Volkspark seit 33 Jahren! Letztmals strömten am 17. September 1991 noch weniger Anhänger zu einer offiziellen Partie. Damals verfolgten 5800 Unentwegte das 1:1 des HSV im UEFA-Cup (Vorgänger der Europa League) gegen Gornik Zabrze – damals allerdings noch im alten, zugigen Volkspark. Seit das Stadion umgebaut wurde (Fertigstellung im Jahre 2000) waren noch nie so wenige Zuschauer da, wie am Mittwochabend.

Lazio machte im Volkspark gegen Kiew schnell alles klar

Finanziell geriet Kiews Auftritt zum Verlustgeschäft, sportlich lief es auch nicht rund. Bereits in Hälfte eins machten die Italiener durch Dia (5./35.) und Dele-Bashiru (34.) alles klar.

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Kiews Tour im Volkspark geht dennoch weiter. Gegen Ferencvaros Budapest (7.11.), Viktoria Pilsen (28.11.) und vor allem Rigas FS (30.1.) drohen allerdings neue Negativrekorde. Hoffnung auf Besserung besteht wohl nur, wenn Dynamo die K.o.-Runden erreicht und es dann richtig um die Wurst geht.

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