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Bilal Yalcinkaya mit seinen Eltern am Hamburger Flughafen
  • „Sie haben mich von Tag eins unterstützt“, sagte Bilal Yalcinkaya über seine Eltern, die ihn am Hamburger Flughafen in die Arme schlossen.
  • Foto: WITTERS

„Geisteskrank“: U17-Weltmeister baff vom Empfang in Hamburg – die Ziele sind riesig

Da wurden die eigentlich müden Augen plötzlich ganz groß. Als Bilal Yalcinkaya am Montag um kurz nach 16 Uhr nach 20-stündiger Reise am Hamburger Flughafen ankam, musste er sich erst mal schütteln. Dutzende Freunde und Verwandte, seine Berater, Vertreter vom HSV, sie alle waren gekommen, um Hamburgs Goldjungen in Empfang zu nehmen.

„Geisteskrank“, sei das, sagte der U17-Weltmeister vom HSV. „Ich hätte damit gerechnet, dass ein, zwei Leute kommen. Dass so viele Leute hier sind, ist unglaublich. Meine Brüder, meine ganzen Cousins, deren Verlobte. Wahnsinn. Danke.“ Erst als Nachrücker war der 17-Jährige nach Indonesien gereist, als Stammspieler und mit der Goldmedaille um den Hals kam er zurück. „Ich wusste, dass ich es kann und das habe ich auch bewiesen“, sagte er mit leiser Stimme und doch voller Nachdruck.

HSV-Held Yalcinkaya: „Ich will mich unverzichtbar machen – bei den Profis“

Bei der Pool-Party nach dem WM-Triumph habe er sich aber lieber in der zweiten Reihe aufgehalten, sagte er der MOPO. „Ich denke eher schon an das, was danach passiert.“ Und die Ziele, die sind klar. „Ich will mich auf jeden Fall unverzichtbar machen“, sagte Yalcinkaya und fügte sicherheitshalber hinzu: „Für die Profi-Mannschaft.“

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Nicht nur dieses Ziel verbindet ihn mit Eric da Silva Moreira, dem St. Pauli-Helden der WM, der gestern nach dem Empfang in Frankfurt mit der Familie gen Hamburg fuhr. „Er ist ein Bruder für mich“, sagte Yalcinkaya. „Wir kennen uns, seitdem wir in die Hosen scheißen.“ Neun Jahre waren sie alt, als sie sich bei St. Pauli kennenlernten. „Wir sind immer die gleichen Wege gegangen“, blickte Yalcinkaya zurück. „Und wir sind auf dem gleichen Niveau. Das ist schon krass.“

St. Pauli-Juwel da Silva Moreira: „Ich versuche, eine neue Ära zu starten“

Und sie wollen die Wege weiter gemeinsam beschreiten. Da Silva Moreira, der mit Pokal in der Hand in Frankfurt aus dem Bus stieg, zeigte sich nicht weniger selbstbewusst als sein HSV-Buddy. Auf die Frage nach seinen Idolen, antwortete der U17-Held: „Ich versuche, eine neue Ära zu starten und selbst ein Vorbild zu werden.“

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Vorher aber stehen etwas profanere Dinge im Vordergund. Yalcinkaya will sich schon am Dienstag beim HSV im Training der Profis zeigen. Und da Silva Moreira erklärte: „Ich mache dieses Jahr Abi. Deshalb muss ich am Dienstag in den Mathe-Unterricht.“ Am Mittwoch steht eine Klausur an.

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