Bénes und Reis bejubeln das 2:0 gegen Rostock
  • Für Bénes (vorne) und Reis läuft es momentan perfekt. Beide trafen im Spiel gegen Rostock.
  • Foto: WITTERS

Goldenes HSV-Mittelfeld glänzt erneut – Top-Einkauf muss sich gedulden

Eilig hatte es der Matchwinner nach der Partie. Laszlo Bénes, seit Wochen in herausragender Verfassung, hatte gerade den anwesenden Reporter:innen in den Katakomben nach dem 2:0 gegen Hansa Rostock Rede und Antwort gestanden, da wurde er von einem Medienmitarbeiter an die Zeit erinnert: die Nationalmannschaft ruft. Eine Reise, die er noch alleine antritt.

Mit der Slowakei trifft der 25-Jährige in der EM-Qualifikation auf Portugal und Liechtenstein. Teamkollege Ludovit Reis (23), um den sich der slowakische Verband auch bemüht, wird nicht dabei sein. „Ich kann dazu noch nichts sagen“, gab sich Reis schmallippig. Der gebürtige Niederländer hatte die Lücke gefunden und den HSV mit seinem ersten Saisontor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in Führung gebracht. Und das, obwohl die seit dem Sommer lädierte Schulter schmerzte. „Nur für zehn Minuten, danach ging es auch wieder. Mit Adrenalin und Eisspray ging das im Spiel schon.“

Bénes und Reis spielen groß auf

Und danach half auch der Trainer: Tim Walter setzte kurzerhand zu einer kurzen Massage bei Reis an. Er hegt und pflegt seine beiden Spieler, die gewissermaßen das goldene HSV-Zentrum bilden, nur allzugerne. Bénes, der in Hannover (1:0) erkältet fehlte, ist mit fünf Toren Hamburger Toptorjäger, Reis findet nach gesundheitlichen Problemen zu Saisonbeginn immer mehr zu seiner Topform. „Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt müssen wir so weiter machen und die Qualität weiter hochhalten“, so Reis.

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Worte, denen sich Linksfuß Bénes gerne anschloss. Ein „souveränes Spiel“, sei das gewesen, befand der Hamburger Mann der Stunde, dem nach vier Einsätzen nur noch ein Treffer fehlt, um seine Vorjahresausbeute einzustellen.

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Leidtragender ist aktuell Immanuel Pherai. Dem Sommereinkauf (kam für 750.000 Euro aus Braunschweig) bleibt derzeit nur die Rolle des Herausforderers. Das goldene HSV-Zentrum – für Trainer Walter ein Luxusproblem.

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