• Timo Letschert wird den HSV verlassen. Auch, weil der Niederländer ein Problem damit hat, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten.
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Gründe für den Abgang: Darum muss Letschert den HSV verlassen

Sie müssen vor allem hinten mächtig aufrüsten. Nach Rick van Drongelen, der wegen seines Kreuzbandrisses bis zum Frühjahr 2021 pausieren muss und am Freitag operiert wurde, wird der HSV künftig auch auf Timo Letschert verzichten. Der Vertrag des 27-Jährigen wurde nicht verlängert (die MOPO berichtete). Nun suchen die Hamburger zwei neue Innenverteidiger. Weil Letschert sich in den letzten Saisonwochen selbst ins Aus manövrierte.

Vor wenigen Wochen noch deuteten die Vorzeichen auf eine Vertragsverlängerung hin. Der HSV liebäugelte damit, die Zwei-Jahres-Option, die er auf Letschert besaß, zu ziehen. Dann aber kam es zum Umdenken. Die Frage: Wieso genau muss der Niederländer gehen?

Timo Letschert und Patrick Esume

Zu häufig das gleiche Bild: Wie hier in Heidenheim beschimpft Timo Letschert das Schiedsrichter-Gespann, wird von Patrick Esume (r.) zurückgehalten.

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imago images/Eibner

HSV-Analyse ergab Schwächen bei Timo Letschert

Intern wird ihm angekreidet, sein Temperament auf und auch außerhalb des Platzes nicht genügend unter Kontrolle zu haben. Feuer zu haben, ist ja gut. Letschert aber hat zu viel davon. So verstrickte er sich zu häufig in Diskussionen mit Gegenspielern oder Schiedsrichtern, verlor dadurch seine Linie und steckte Mitspieler an. So könnte etwa van Drongelens deutliche Abwärtsentwicklung der vergangenen Monate durchaus mit Letschert zu tun haben, das ergab die interne HSV-Analyse.

Dazu kommt: Niemand weiß, welche Rolle Letschert in der neuen Saison gespielt hätte. Beim HSV aber vertritt man die klare Auffassung, dass der Holländer ganz sicher kein Mann für die Bank ist,  weil er als Reservist die Stimmung eher belasten würde.

HSV sucht zwei neue Innenverteidiger

Und nun? Mit Ewerton, Jonas David (kehrt nach seiner Leihe aus Würzburg zurück) und Stephan Ambrosius hätte der HSV für den Saisonstart erstmal drei einsatzfähige Innenverteidiger im Kader. Zwei weitere sollen noch dazukommen. 

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