HSV-Trainer Steffen Baumgart spielt im Training einen Pass
  • Auch HSV-Trainer Steffen Baumgart war im ersten Training in Österreich am Ball.
  • Foto: WITTERS

Gülle-Geruch und Schweinchen-Spielchen: Tierischer Auftakt ins HSV-Trainingslager

Als die HSV-Profis gegen 17.30 Uhr mit dem Fahrrad am Trainingsgelände der TSU Bramberg vorfuhren, dürften sie Kuh-Gülle oder etwas Vergleichbares gerochen haben. Es ist jedenfalls kein angenehmer Geruch, der sich wohl von einem nahegelegenen Hof bis hin zu den Plätzen zieht. Ansonsten passten die Bedingungen bei der ersten Einheit des HSV im Österreich-Trainingslager aber – es war eine kurze und kaum intensive.

Nach 50 Minuten hatten die Profis Feierabend, sie machten noch ein paar Bilder mit Fans, von denen am frühen Dienstagabend 70 bis 80 beim Training zugeschaut hatten – und dann fuhren Sebastian Schonlau und Co. mit ihren Bikes wieder zurück in Richtung ihres Hotels. Das ist es wohl, was man unter lockerem Aufgalopp versteht. Bei bewölktem Wetter und 21 Grad gab es ein kurzes Einlaufen, eine lockere Passübung, bei der auch Cheftrainer Steffen Baumgart teils als Passgeber mitwirkte, und schließlich Schweinchen-in-der-Ecke-Spielchen. Das war’s.

Costa schon im HSV-Trainingslager – Kuntz kommt nach

Die geringe Intensität war verständlich angesichts der langen Anreise: Der HSV-Tross hatte sich am Morgen im Volkspark getroffen, flog dann um kurz vor 10 Uhr von Fuhlsbüttel nach München, absolvierte die restliche Fahrtstrecke ins Salzburger Land, gut 200 Kilometer, mit dem Mannschaftsbus und kam am frühen Nachmittag in Bramberg an. Auch Sportdirektor Claus Costa ist direkt mit vor Ort und schaute sich das erste Training, in dem viel gelacht wurde, an, während Sportvorstand Stefan Kuntz erst in den nächsten Tagen in die Alpen aufbrechen wird.

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Wahrscheinlich wird Kuntz dann auch beobachten können, wie Davie Selke Stück für Stück das Pensum steigert. Der Neuzugang war am Dienstag während der gesamten Einheit im Kreis seiner Kollegen, machte alle lockeren Übungen mit. Baumgart wird die Intensität allerdings erst am Mittwoch erhöhen. Und angesichts seiner längeren Verletzungspause (Mittelfußbruch) ist zu erwarten, dass die Belastung bei Selke noch gezielt gesteuert wird.

Selke macht Fortschritte – Glatzel übt noch individuell

Als einziger der 31 mitgereisten Spieler (inklusive der Talente Hannes Hermann, Luis Seifert, Fabio Baldé, Bilal Yalcinkaya und Omar Sillah) hatte derweil Robert Glatzel noch keine Fußball-Treter an seinen Füßen – sondern nur Laufschuhe. Der Mittelstürmer, der an den Folgen einer Sehnenreizung laboriert, ging mit Reha-Coach Sebastian Capel zunächst auf den Nebenplatz für lockere Läufe und absolvierte nach einer Weile Stabilisationsübungen unweit seiner Kollegen – mit Ausfallschritten und leichten Sprüngen.

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Gegen 18.20 Uhr erfüllten Glatzel und Co. dann noch ein paar wenige Foto-Wünsche von Anhängern, die sich schon auf den Fan-Abend am Freitag freuen. Der HSV-Dienstag dagegen war erst einmal überschaubar. Und geruchsvoll.

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